Frauen des TTV Lübbecke und SV Börninghausen sind Tabellenführer. Traumhaft lesen sich die Tabellen der Tischtennis-Frauen-Bezirksliga und -klasse. Beide Konkurrenzen werden von Mannschaften aus dem Altkreis Lübbecke angeführt.

Eine Überraschung ist es allerdings nicht, dass der TTV Lübbecke in der Bezirksliga den Platz an der Sonne einnimmt und der SV Börninghausen in der Bezirksklasse die Nase vorn hat. Immerhin spielten beide Teams in der vergangenen Serie noch eine Klasse höher. Zumindest in der Bezirksklasse will aber der TuS Nettelstedt in der Rückrunde das Tabellenbild noch drehen. Auch die restlichen heimischen Mannschaften überzeugten. Mit einer Ausnahme: der SC Hollwede. Die Hollwederinnen müssen auch in dieser Serie um den Klassenerhalt in der Bezirksklasse mächtig zittern.

In der Bezirksliga wurde der TTV Lübbecke allen Ansprüchen gerecht. Hielten die Lübbeckerinnen in der letzten Saison schon in der Verbandsliga gut mit, so sind sie jetzt in der Bezirksliga kaum in Gefahr zu bringen. Ein 8:5 im Spitzenspiel gegen Eintracht Minden war das knappste Ergebnis des LTTV. Ansonsten endeten die Spiele fast immer 8:1. Vier Punkte Vorsprung für den Mindener Damen lassen Lübbecke locker in die Rückrunde gehen und einer Rückkehr in die Verbandsliga scheint eigentlich nichts im Wege zu stehen. Überragend das obere Paarkreuz mit Miriam Frank (21:2) und Janine Pöppelmeier (20:1). Auch Routinierin Martha Willke (19:2) war kaum zu bezwingen. Auch in den Doppeln war der LTTV eine Klasse für sich.

Ebenfalls sehr gut präsentierte sich der VfL Frotheim. Mit 10:10 Punkten rangieren Heike Hellmich-Beier & Co im gesicherten Mittelfeld. Dabei erlaubte sich Frotheim sogar den Luxus einer kampflosen Niederlage in Oldentrup. Ganz stark spielte Jutta Dombi im oberen Paarkreuz mit 12:2-Siegen auf. Einziges Manko der Frotheimerinnen waren die Doppel, was aber auch darauf zurückzuschließen ist, dass man immer wieder mit verschiedenen Paarungen antrat.

In der Bezirksklasse nimmt der SV Börninghausen ohne Verlustpunkt den ersten Tabellenplatz ein. Überraschend dabei vor allem der Hohe 8:2-Sieg im Spitzenspiel gegen den TuS Nettelstedt. Einer der Gründe für die tolle Hinrunde der Eggetalerinnen war sicherlich der Wechsel von Anita Buhrmester vom Konkurrenten aus Nettelstedt zum SVEB. Dadurch sind die Börninghauserinnen wesentlich ausgeglichener geworden. Der klare Sieg des SVEB gegen Nettelstedt ist vielleicht schon entscheidend.

Bei der Dominanz der beiden Teams in der Hinrunde ist davon auszugehen, dass die beiden Teams den Titel unter sich ausmachen werden. Will Nettelstedt den SVEB aus eigener Kraft noch vom Thron stürzen, bedarf dazu eines 8:1-Sieges im Rückspiel.

Erfreulich auch die bislang starke Vorstellung des TuS Nettelstedt II. Lange Zeit mischte die Nettelstedter Zweite ganz oben mit. Erst zum Hinrundenende lief es nicht mehr so gut. Zwei klare Niederlagen bedeutenden das Abrutschen auf den sechsten Platz. Dennoch eine mehr als achtbare Vorstellung der routinierten Nettelstedter Damen.

Dagegen steckt der SC Hollwede wieder mitten im Abstiegskampf und in dieser Serie dürfte es für die erprobten Hollwederinnen noch schwerer werden, den Abstieg abzuwenden. Vor allem den Ausfall von Christianne Stein kann der HSC nicht kompensieren.

Kopie aus der Neuen Westfälischen