Mit dem Neubau und der Eigenfinanzierung eines zweiten Rasenfußballplatzes im Eggetal hat der Verein SV Eggetal Eininghausen-Börninghausen große Eigenverantwortung übernommen.

Nach der Sanierung des dioxinbelasteten Aschenplatzes Anfang 2012 hätte die Stadt Pr. Oldendorf dem SVE einen Schlackenplatz erstellt. "Das wollten wir nicht, denn bei Trockenheit entsteht so etwas wie ein Sandsturm", erklärt der Vorsitzende Frank Wübker. Schlackenplätze seien heute nicht mehr zeitgemäß.

Rasen-Sportplatzbau(Re.) So sieht er aus: Frank Wübker und Horst Kirchhoff zeigen den Plan für den neuen Sportplatz am Vereinsheim.

Zunächst habe der Verein einen Kunstrasenplatz bauen wollen, der aber nicht finanzierbar gewesen sei. Bei Kosten von 400.000 Euro und einem städtischen Zuschuss von 140.000 Euro wäre eine Belastung von 260.000 Euro geblieben. "Das können wir nicht stemmen", betont Frank Wübker.

Die Finanzierung eines Naturrasenplatzes mit Kosten in Höhe von 210.000 Euro sei dagegen weniger problematisch. Zu dem städtischen Zuschuss gebe es bereits zahlreiche Spenden, so dass die finanzielle Belastung gemeistert werden könne.

Am morgigen Donnerstag beginnt der Bau des neuen Platzes am Vereinsheim, so dass der SVE dann hier wieder sein Hauptdomizil haben wird.

Der im Jahr 2002 neu erbaute Rasenplatz nahe dem Haus der Begegnung werde der SVE für den Punktspielbetrieb und im Sommer auch für das Training nutzen.

 

Rasen-Sportplatzbau

Eingebettet im Eggetal
Letzten Samstag war auf dem Rasensportplatz nahe dem Haus der Begegnung (Fachwerkhaus rechts) ein Juniorenspiel zu sehen.
Diese Anlage will der SV Börninghausen-Eininghausen vorrangig für den Punktspielbetrieb und für Trainingseinheiten im Sommer nutzen.
FOTOS: HANS-GÜNTHER MEYER
 

"Mit dem Bau des neuen Platzes werden unsere Erwartungen erfüllt. Wir haben dann wieder ausreichende Trainingsmöglichkeiten", hebt Horst Kirchhoff hervor, der das Bauprojekt zusammen mit Andre Köster begleitet. Am neuen Platz könne die Flutlichtanlage genutzt werden, so dass dieser Platz sich besonders gut für den Trainingsbetrieb in der kalten Jahreszeit eigne.

Beauftragt sei mit dem Bau die Fachfirma Büttner aus Münster, mit der man einen zuverlässigen und kompetenten Partner habe. Der neue Platz habe das DFB-Standardmaß 100 mal 64 Meter, erhalte Drainage und Sprenkleranlage. Der SVE hofft, dass noch vor dem Einsetzen einer Frostperiode der Rasen für den neuen Sportplatz eingesät werden kann, um die neue Anlage möglichst schnell nutzen zu können.

Verträge schließen

Um die Investition abzusichern, hat der SVE mit der Stadt Pr. Oldendorf einen Vertrag über 20 Jahre Nutzungsdauer geschlossen. Ferner soll noch ein in Vorbereitung befindlicher Vertrag über die Pflege des neuen Naturrasenplatzes geschlossen werden.

Ein Pflegevertrag für den Rasensportplatz am Haus der Begegnung besteht bereits seit geraumer Zeit, so dass der SVE später zwei Sportplätze selbst pflegen wird.(hgm)

Quelle: Neue Westfälische