Landessportbund informierte über Steuereinsparungen/ Stadt prüft Konzept. "Das ist unser Traum", sagt Horst Kirchhoff und zeigt dabei ein Stück hochwertigen und sogar Bundesligatauglichen Kunstrasen. Der 2. Geschäftsführer des SV "Eggetal" Eininghausen-Börninghausen (SVE) ist der Initiator eines Projektes, das in Börninghausen auf dem früheren Aschesportplatz am Sportlerheim des SVE einen Kunstrasenplatz realisieren soll.

Horst Kirchhoff

Horst Kirchhoff zeigt ein Muster eines hochwertigen Kunstrasens in einem Plexiglasbehälter
Ein Kunstrasen dieser Art ist das Kernstück eines Kunstrasenplatzes, der in Börninghausen entstehen soll.

 

"Was wir wollen, ist ein Kunstrasenplatz für die ganze Stadt Pr. Oldendorf. Alle Sportvereine unserer Stadt sollen davon profitieren", stellt der Planer heraus. Da Bürgermeister Jost Egen erklärte, dass die Stadt einen Kunstrasenplatz nicht finanzieren könne, wurde Horst Kirchhoff aktiv und lud Manfred Schmidt vom Landessportbund NRW zu einer Fachberatung für den Bau eines Kunstrasenplatzes ein.

Kurze Zeit später erhielt er eine positive Rückmeldung: Am 23. März war Manfred Schmidt aus Duisburg zu einem Informationsgespräch im Eggetal zu Gast. Wie Horst Kirchhoff erklärt, seien Bürgermeister Jost Egen sowie die Fachbereichsleiter Marko Steiner und Marlies Bormann dabei gewesen, sowie der SVE-Vorsitzende Frank Wübker und der Kassierer Holger Brinkmeier.

Vom SuS Holzhausen habe der 2. Vorsitzende Thomas Titkemeyer an dem Gespräch teilgenommen. "Unsere Zusammenarbeit mit dem SuS Holzhausen ist hervorragend. Zusammen können wir es viel eher schaffen, dass der Kunstrasenplatz Wirklichkeit wird", betont Kirchhoff.

Auch SuS Holzhausen sei vom fehlenden Wintertrainingsplatz betroffen und leide unter den Trainingsrückständen. Wenn der Kunstrasenplatz mit seinen verbesserten Trainingsmöglichkeiten Realität werde, könne der SVE vielleicht den Wiederaufstieg in die Kreisliga A schaffen. "Das ist langfristig unser sportliches Ziel", erklärt Kirchhoff.

Manfred Schmidt habe bei der Informationsveranstaltung deutlich gemacht, dass auch viel kleinere Städte wie Pr. Oldendorf jetzt Kunstrasenplätze erstellten, da sie zahlreiche Vorteile hätten und auch im Winter bespielbar seien.

Der Vertreter des Landessportbundes habe auch ein schlüssiges Finanzierungskonzept mit erheblichen Steuervorteilen vorgestellt. So könne die Stadt Pr. Oldendorf im Zuge des Finanzkonzeptes die komplette Mehrwertsteuer einsparen. Bürgermeister Jost Egen habe zugesagt, dieses Konzept prüfen zu wollen.

"Wenn die Stadt Bauherr der Anlage ist, kann sie natürlich auch die Trainingszeiten an alle interessierten Vereine vergeben", gibt Kirchhoff zu bedenken. Wenn der SVE dagegen als Bauherr auftreten müsse, sei das natürlich nicht der Fall.

Miteinander

"Das Informationsgespräch mit dem Landessportbund war unheimlich aussagekräftig", betont Thomas Titkemeyer. Er könne sich vorstellen, dass unter größter Anstrengung möglichst vieler Pr. Oldendorfer Vereine der Bau eines Kunstrasenplatzes realistisch sei. SuS Holzhausen warte jetzt erst einmal die Prüfung des Konzeptes durch die Stadt ab.(hgm)

Quelle: Neue Westfälische vom 31.03.2012