Kurz gefragt: Haushaltslage könnte Wiederaufbau der sanierten Anlage in Börninghausen bremsen. Pr. Oldendorf-Börninghausen. Der Aschenplatz in Börninghausen ist von Dioxin befreit, aber noch nicht wieder als Sportstätte nutzbar. Über die weitere Vorgehensweise sprach NW-Mitarbeiter Hans-Günther Meyer mit Stefan Rother als zuständigem Verwaltungs-Fachbereichsleiter .

Wann wird der abschließende Sanierungsbericht vorliegen?

STEFAN ROTHER: Wir gehen davon aus, dass der Bericht in einigen Wochen zur Verfügung steht und dann konkrete Messzahlen genannt werden können. Fest steht bereits, dass die Belastungswerte der Abschlussmessung weit unterhalb des Grenzwertes von 1.000 Nanogramm Dioxin pro Kilogramm Trockenmasse liegen.

Ist der Sportplatz nach der Sanierung direkt wieder bespielbar ?

ROTHER: Zurzeit gibt es an der Sanierungsstelle keinen Sportplatz. Bei der Sanierung ist der gesamte Sportplatzaufbau entfernt worden.

Ist geplant, den Sportplatz neu aufzubauen, oder verbleibt die Fläche in einem nicht nutzbaren Zustand?

ROTHER: Jetzt sind Bürger, Verwaltung, beteiligte Sportvereine und die Politik gefordert, Entscheidungen über die Zukunft des Platzes zu treffen.

Gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für einen Neuaufbau?

ROTHER: Ja. Eine Möglichkeit ist, den Sportplatz wieder als Trainingsplatz herzurichten, wie es vor der Sanierung der Fall war. Die andere Option ist, einen turnierfähigen Sportplatz aufzubauen. Das verursacht natürlich höhere Kosten von 200.000 bis 400.000 Euro je nach Ausbaustandard.

Kommt auch ein Kunstrasenplatz in Frage?

ROTHER: Technisch ist natürlich auch ein Kunstrasenplatz möglich, der aber die teuerste Variante mit mehr als 400.000 Euro Kosten darstellt. Die Stadt wird sicherlich in der jetzigen Haushaltssituation nicht in der Lage sein, einen turnierfähigen Sportplatz oder gar Kunstrasenplatz zu erstellen. Das ginge nur mit finanzieller Hilfe von Sponsoren. Alles weitere müssen jetzt die Gespräche und Planungen ergeben.

Quelle: Neue Westfälische