Bei der Beratung über die Sportplätze wurde im Ausschuss die Frage aufgeworfen: „Was ist mit der Sanierung des Ascheplatzes in Börninghausen?“ 1991 waren bei einer Untersuchung 47.000 Nanogramm Dioxin je Kilogramm Masse festgestellt worden. Eine erneute Untersuchung im Sommer 2010 hatte noch höhere Dioxinbelastungen bis zu 126.300 Nanogramm ergeben. Daraufhin hatte die Stadt den Ascheplatz gesperrt. Bürgermeister Jost Egen bestätigte auf die Nachfrage hin, dass der Sachstand seit Herbst unverändert sei. Die Stadt müsse darauf warten, dass eine Bezuschussung der Maßnahme zugesagt werde.

Im gleichen Artikel der Neuen Westfälischen ist dies zu lesen:

Beschlossen: Der alte Rasensportplatz in Bad Holzhausen soll endlich saniert werden

In diesem Jahr soll der alte Rasensportplatz in Bad Holzhausen saniert werden. So hat es der Schul-, Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss der Stadt Pr. Oldendorf einstimmig beschlossen. 52.000 Euro sollen dafür im Haushalt 2011 zur Verfügung gestellt werden.

Der Spiel- und Sportverein (SuS) 1920 Holzhausen hat im Oktober 2010 in einem Schreiben auf den schlechten Zustand des alten Rasenplatzes hingewiesen, informiert die Stadtverwaltung. Zugleich habe der Verein daran erinnert, dass er bereits in einem Antrag vom März 2009 um eine Sanierung gebeten habe. Eine Beratung des Antrages sei damals nicht erfolgt.

Wie die Verwaltung weiter ausführte, habe der SuS Holzhausen im Jahr 2010 in Eigenregie die Strafräume saniert. Das habe einen Teilerfolg gebracht. Trotzdem sei jetzt eine grundlegende Deckensanierung notwendig.

Im Schreiben des SuS Holzhausen vom Oktober 2010 heißt es: „Unser alter Sportplatz leidet bei schlechtem Wetter unter dem Makel, dass seine äußerliche Form einer Wanne gleicht. Das bedeutet, Regenwasser hält sich auf dem Spielfeld. Dadurch haben wir durch Platzsperren häufige Unterbrechungen im Trainings- und Spielbetrieb.“

„Der Sportplatz braucht eine dringende Sanierung. Der SuS Holzhausen will sich mit Eigenleistungen beteiligen“, hob auch der Ausschussvorsitzende Dr. Thomas Kunzemann hervor.

Der Stadtsportverbandsvorsitzende Hans Eikemeyer bestätigte, „dass der der alte Sportplatz immer einer der ersten ist, der gesperrt wird. Der Platz gleicht einem Kartoffelacker.“

Da nun einmal saniert wird, soll der Platz nicht nur eine neue Decke erhalten, sondern gleich noch an der Nordseite zum angrenzenden Parkplatz hin mit einem Ballfangzaun ausgestattet werden. Diese Maßnahme sei versicherungsrechtlich notwendig, erklärt die Verwaltung.

Der Ballfangzaun werde obendrein das unbefugte Befahren des Sportplatzes in Zukunft verhindern. Denn das sei leider in der Vergangenheit immer wieder geschehen.

Auch zwei Wegsperren sollen deshalb aufgestellt werden.

Der Ausschuss beschäftigte sich weiterhin mit der Pflege der Sportplätze. Mit 10 zu 3 Stimmen wurde beschlossen, die Pflege in zumutbarem Ausmaß an die Vereine OTSV Pr. Oldendorf, SuS Holzhausen und SV Eggetal Eininghausen-Börninghausen abzugeben. Jeder der drei Sportvereine soll dazu einen Rasentraktor oder wahlweise einen Zuschuss für einen Rasentraktor in Höhe von 16.500 Euro erhalten. Ferner bekommen die Vereine einen jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 1.000 Euro je Rasenplatz.

Wenn der Ascheplatz wieder in Betrieb ist, wird der SV Eggetal dafür mit 250 Euro bezuschusst.

Zwischen Stadt und Vereinen sollen Verträge über eine Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen werden.

Neue Westfälische vom 04. März 2010