frankwuebkernov2010SVE-Vorsitzender zur Flutlichtproblematik. Der Sportverein SV Eggetal Börninghausen (SVE) hatte einen Antrag an die Stadt Pr. Oldendorf gerichtet, die bereits für den Sportplatz am Offelter Weg beschlossene Flutlichtanlage nach Börninghausen umzudirigieren. Als Grund für den Antrag gab der SVE an, dass dem Verein durch die Sperrung des mit Dioxin belasteten Ascheplatzes kein Fußballplatz mit Flutlicht mehr zur Verfügung stünde.

Bürgermeister Jost Egen hatte die Fraktionen gebeten, sich Gedanken zu machen. Da keine Fraktion Diskussionsbedarf anmeldete, wurde der Antrag von den politischen Gremien nicht behandelt. NW-Mitarbeiter Hans-Günther Meyer sprach mit dem Vereinsvorsitzenden Frank Wübker über die SVE-Reaktion.

Sind Sie darüber informiert worden, dass Ihr Antrag nicht behandelt wurde?

FRANK WÜBKER: Ich möchte mich mit diesem Thema nicht weiter beschäftigen.

Haben Sie mit dem Bürgermeister Jost Egen gesprochen?

WÜBKER: Wir haben mit dem Bürgermeister ein längeres Gespräch geführt. Er hat uns den Vorgang der Entsorgung des belasteten Aschenplatzes erläutert. Er hat uns um Kooperation gebeten und versprochen, den SVE nicht im Regen stehen zu lassen.

Wie denken Sie darüber, dass in naher Zukunft möglicherweise im Stadtzentrum zwei Flutlichtanlagen vorhanden sind, es aber im Eggetal keinen einzigen bespielbaren Platz mit Flutlicht gibt?

WÜBKER. Ich möchte mich zur Zeit mit dieser Möglichkeit nicht beschäftigen.

Leidet der SVE unter der derzeitigen Situation?

WÜBKER: Auf jeden Fall. Die Trainingssituation im Seniorenbereich ist mehr als unbefriedigend.

Wo trainieren die Eggetaler Fußballer jetzt?

WÜBKER: Wenn sich die Möglichkeit bietet, mittwochs in Rödinghausen. Diese Möglichkeit hat sich aber noch nicht so häufig ergeben, wie wir es uns vorgestellt haben.

Wird durch das mangelnde Training das Leistungsvermögen der Fußballmannschaften reduziert?

WÜBKER: Eindeutig ja, was das Leistungsvermögen unserer ersten Seniorenmannschaft angeht.

In der Gemeinde Hüllhorst sollen die Vereine zukünftig die Hälfte der Stromkosten von Flutlichtanlagen bezahlen. Wie ist das eigentlich in der Stadt Pr. Oldendorf geregelt?

WÜBKER: Diese Regelung gibt es in Pr. Oldendorf schon seit Jahren.

Quelle: Neue Westfälische vom 24.11.2010