Die Entwicklung mit der bis zu über hundertfachen Überschreitung der Grenzwerte für dioxinbelastetes Material und die Sperrung des Aschenplatz in Börninghausen stellt Frank Wübker vor eine neue Situation. Der Vorsitzende des SV Eggetal Börninghausen macht sich natürlich auch Sorgen um das jetzt nachgewiesene Gefährdungspotenzial.

Verantwortlich ist er für die Sicherung des Spielbetriebes des Vereins. „Wir werden alles daran setzen, dass unsere Mannschaften auch im Herbst trainieren können. Wir müssen uns jetzt mit der Stadt und Sportvereinen wie OTSV Oldendorf und SuS Holzhausen zusammensetzen, die uns vielleicht helfen können, eine Lösung zu finden. Vielleicht ist es möglich, dass wir dortige freie Kapazitäten nutzen“, so Wübker.

Unverständlich sei für ihn, dass die Stadt das belastete Material vor zwei Jahren noch mit einer Ascheschicht überdeckt habe, obwohl schon damals klar gewesen sei, dass dies keine Lösung sein könne. Bürgermeister Jost Egen räumte auf Anfrage der NW ein, dass diese Kritik berechtigt sei. Es wäre sicherlich angebracht gewesen, schon 2008 eine Sanierung anzugehen, anstatt eine Ascheschicht aufzutragen, die keinen Sanierungseffekt gehabt und Steuergelder gekostet habe.

Quelle: Neue Westfälische vom 20.08.2010