Mit dem 28.09. und 29.09.2013 hatten wir zumindest wettermäßig genau den richtigen Termin für unsere Vereinsmeisterschaften gewählt. Das spätsommerlich sonnig warme Wetter sorgte bei der doch recht übersichtlichen Anzahl von Teilnehmer/innen unserer diesjährigen Vereinsmeisterschaften für viel Spielfreude am grünen Tisch und gute Laune am Bierzelttisch. Im Vorfeld der Terminfindung, drängten uns das späte Sommerferienende, der Blasheimer Markt, die TT-Kreismeisterschaften in Minden und dann auch noch die Bundestagswahl zum Letzten Septemberwochenende. Das dann der Schatten des Berlin Marathon bis nach Börninghausen reichen würde, hätte ich mir allerdings nicht im Traum vorstellen können, denn: beide Damen-Mannschaften glänzten durch totale Abwesenheit.  

Bevor wir am Samstag, 28.09. um 10.00h mit den Wettkämpfen begannen, wurde wieder einmal fleißig geputzt und die Tischtennis-Tische auf Vordermann gebracht. Insgesamt starteten 15 männliche und ein weibliches Vereinsmitglied, also total 16 Spieler/innen. Damit konnten wir uns im männlichen Bereich noch einmal quantitativ – leider nicht qualitativ, da wieder viele Leistungsträger der 1. Mannschaft fehlten - , gegenüber den letzten Jahren steigern. Aber wo waren die Frauen? Mit Angelika Becker hatten wir eine „Newcomerin“, die während Ihrer Schulzeit hin und wieder Tischtennis gespielt hatte, doch die Börninghauser Mannschaftsspielerinnen erschienen einfach nicht. Einige verbrachten das Wochenende als Marathonläuferinnen oder Fans in Berlin, andere zeigten sich gegenüber den fehlenden solidarisch und fehlten auch. Eine falsche Solidarität wird nicht dadurch richtig, dass es alle machen. Schlechtes Vorbild, liebe Damen.

 

 

Samstag, 28.09.2013

 

Spielsystem

Die fünfzehn Herren wurden unter Zugrundelegung des individuellen QTTR (Quartals-Table-Tennis-Ranking = individuelle Tischtennis-Spielstärkenpunkte) in Gruppen eingeteilt. Angelika Becker, die keinen QTTR hatte somit als Nichtspielerin auf Platz 16 gesetzt. Letztendlich entstanden vier relativ homogene Vierergruppen. Die ersten zwei jeder Gruppe kamen dann in das Hauptfeld und spielten die Plätze 1 – 8 aus. Die dritten und vierten jeder Gruppe kämpften um die Plätze 9 – 16. Auch in diesem Jahr bekamen die vermeintlich schwächeren – als Grundlage wurde hier die aktuelle Gruppenreihenfolge angesetzt - Punktvorgaben pro Satz. Spielte also der Gruppenerste gegen den Gruppenvierten einer Gruppe gab es für den vermeintlich Schwächeren 3 Punkte – also die Differenz der Gruppenreihenfolge – Vorgabe bei jedem Satzbeginn. Letztendlich sah die Abschlusstabelle folgendermaßen aus:

 

Herren-Einzel

 

Hauptfeld   Platzierungen 1 - 8

 

Platzierung       Name                               Spiele     Sätze     Bemerkung

 

1                       Honermann, Matthias      7 : 0         21 : 1   (Gruppenerster)

2                       Honemerann, Alexander  5 : 2       17 : 8     (Gruppenerster)

3                       Haake, Detlef                   5 : 2       15 : 7     (Gruppenerster)

4                      Roesch, Rainer                 4 : 3       15 : 13   (Gruppenzweiter)

5                     Pikutzki, Christian              3: 4       11 : 15     (Gruppenerster)

6                    Roesch, Christian               2 : 5       9 : 16     (Gruppenzweiter)

7                    Sauerwald, Jens                 2 : 5       8 : 17    (Gruppenzweiter)

8                   Becker, Jan-Philipp              0 : 7      2 : 21    (Gruppenvierter)

 

Als Wiederholung der letztjährigen Vereinsmeisterschaften, wieder mit nur einem einzigen Satzverlust gegen Rainer Roesch (letztes Jahr gegen Klaus Roesch), wurde Matthias Honermann vor Seinem Bruder Alexander erster der Herren-Konkurrenz. Bemerkenswert, dass mit Klaus Roesch ein gem. QTTR eingestufter Gruppenzweiter nicht ins Hauptfeld gelangte sondern gegen den Gruppenvierten Jan Philipp Becker verlor. Dieser Sieg und ein besseres Satzverhältnis gegenüber dem Gruppendritten Felix Sewing genügte, dass Jan Philipp als Schüler ins Hauptfeld gelangte. Hier war Ihm allerdings kein weiterer Satzerfolg vergönnt

 

.

 

Trostrunde Platzierungen 9 - 16

 

Platzierung       Name                               Spiele     Sätze     Bemerkung

9                    Roesch, Klaus                   7 : 0      21 : 2   (Gruppenzweiter)

10                  Hageböke, Heinrich           5 : 2      17: 8   (Gruppendritter)

11                  Sewing, Felix                    5 : 2       16 : 7   (Gruppendritter)

12                  Lusmöller, Michael           5 : 2         16 : 8   (Gruppenvierter)

13                  Stiebel, Jürgen                 3 : 4        12 : 13  (Gruppendritter)

14                  Brümmelhorst, Dirk          2 : 5         6 : 17   (Gruppenvierter)

15                  Becker, Angelika              1 : 6         5 : 18 (Gruppenvierte)

16                  Becker, Sven                     0 : 7        1 : 21 (Gruppendritter)

 

Nicht unerwartet wurde hier Klaus Roesch seiner Favoritenrolle gerecht und wurde bei zwei Satzverlusten gegen Felix Sewing und Jürgen Stiebel ungeschlagen Sieger der Trostrunde. Mit Heinrich Hageböke, Felix Sewing und Michael Lusmöller kamen gleich drei Spieler auf fünf Siege bei zwei Niederlagen. Erst über das Satzverhältnis konnten hier die obigen Platzierungen ermittelt werden. Im Familienduell konnte Angelika Ihre aus Jugendjahren erlernten Fähigkeiten abrufen und Ihren Mann Sven auf den letzten Platz verweisen.

 

Damen-Einzel

 

Platzierung       Name                               Spiele     Sätze

 

K E I N E     T E I L N E H M E R I N N E N

 

 

 13 SA alle

 

 

Herren-Doppel

 

Was sich im vergangenen Jahr bewährt hatte, wurde auch dieses Jahr fortgesetzt: Der erste der Einzelwettkämpfe spielte mit dem letzten der Einzelwettkämpe, der zweite mit dem vorletzten und so weiter und so fort….

 

Letztendlich führten diese Begegnungen zu folgenden Platzierungen:

 

Platzierung   Paarung                                                                          

 

1                   Roesch, Rainer (4)          /  Stiebel, Jürgen (13)       

2                   Roesch, Christian (6)       /   Sewing, Felix (11)

3                   Pikutzki, Christian (5)     / Lusmöller,  Michael (12)

4                  Becker, Jan-Philipp (8)     / Roesch, Klaus (9)

5                  Honermann, Alexander (2) /   Becker, Angelika (15)
5                  Sauerwald, Jens (7)           /     Hageböke, Heinrich (10)

6                   Haake, Detlef (3)             /   Brümmelhorst, Dirk (14)  
6                   Honermann, Matthias (1) /   Becker, Sven (16)

 

Im vergangenen Jahr mit dem Sohn und dieses Jahr mit dem Vater erfolgreich: Jürgen Stiebel nutzte die Gunst der Stunde bzw. der Einzelkonkurrenzen und wiederholte den Vorjahressieg diesmal mit Rainer Roesch, was Ihm im letzten Jahr mit Christian Roesch gelungen war. Christian Roesch gelangte mit Felix Sewing zwar ungeschlagen ins Finale musste hier aber zweimal seinem Vater Rainer und dessen Doppelpartner Jürgen gratulieren, die „nur“ über die Trostrunde (im Hauptfeld gegen Sauerwald / Hageböke verloren) ins Finale kamen und hier zweimal gewinnen mussten. Die Plätze 5/6 und 7/8 wurden nicht ausgespielt.

 

 

Damen-Doppel

 

             . Platzierung   Paarung                                                                           Spiele     Sätze

 

K E I N E   T E I L N E H M E R I N N E N

 

 

Sonntag, 29.09.2013

 

Insgesamt gingen sieben Spieler/innen (fünf männliche und zwei weibliche) an den Start. Leider ganze vier (neun) Spieler/innen weniger als 2012 (2011). Allein von sieben Spieler/innen lagen mir Entschuldigungen (Kindtaufe, Klassenfahrt, Familienfeier, etc.) vor. Dass trotz dieser sieben Entschuldigungen von über zwanzig am Nachwuchstischtennis teilnehmenden Kindern nur sieben an den Vereinsmeisterschaften teilnahmen, machte mich schon sehr traurig. Aber das sollte nicht der einzige Schatten des Sonntags am Tischtennishimmel bleiben

 

Damit es überhaupt zu genügend Spielen kam, spielte jeder gegen jeden. Anschließend wurden die Ergebnisse gegeneinander gerechnet und nach den Klassen Schülerinnen, Schüler und Jugendliche gewertet. Schließlich kam es zu folgenden Ergebnissen:

 

Alle Teilnehmer/innen

 

Platzierung       Name                             Spiele     Sätze   Bemerkung

 

1                     Stegelmeier, Janik           6 : 0       18 : 3     1. bei Schüler u. Jugendliche

2                     Brümmelhorst, Noah          5 : 1     16 : 5   2. bei Schüler u. Jugendliche

3                    Solinger, Tim                      4 : 2       16 : 7   3. bei Jugendliche

4                     Aschemeyer, Nico             3 : 3         9 : 10   3. bei Schüler.

5                     Buckley-Mellor, Dylan         2 : 4         8 : 12   4. bei Schüler

6                     Wessel, Yubiana                  1 : 5         3 : 15   1. bei Schülerinnen

7                     Eikelmann, Luisa-Marie        0 : 6       0 : 18     2. bei Schülerinnen

 

Tim Solinger, einziger Jugendlicher, war natürlich Favorit. Aber wie es bei Favoriten immer der Fall ist, auch der Gejagte. Da bei Tim im Laufe des Wettbewerbs die Motivation ob der fehlenden Gleichaltrigen nachließ, konnten die stattdessen hochmotivierten jüngeren Schüler Janik Stegelmeier und Noah Brümmelhorst die Gunst der Stunde nutzen und Tim mit jeweils 3 : 2 bezwingen.

 

 13 SO Jugend 2

 

 

Mixed

Kränkelt der Mixed-Wettbewerb schon seit Jahren an einer Unterrepresentation an weiblichen Spielern so konnten wir die letztjährigen Konstellationen noch einmal toppen. Mit sechs Spielern fanden sich gerade einmal die Hälfte der letztjährigen Teilnehmer ein, der in diesem Jahr zum 15. Mal in Folge ausgespielt wurde. So wenige Teilnehmer hatten wir noch nie, ganz zu schweigen davon, dass von den sechs Teilnehmern niemand weiblich war. So mussten wir den Begriff „Mixed“ ganz neu definieren. Statt weiblich und männlich konnten wir „alt (62 + 50 + 50) und jung (18 + 16 + 13) zusammenlosen. Die Paare wurden QTTR-abhängig zusammengestellt. Höchster u. niedrigster QTTR ergab ein Paar. Zweit höchster und zwei niedrigster ein weiteres und die dritte Paarung lautete dritthöchster und drittniedrigster QTTR. Die Spielergebnisse lauteten wie folgt:

 

Platzierung   Paarung                                                                    Spiele     Sätze

1                   Roesch, Klaus             / Sewing, Felix                        4 : 0       12 : 7

2                   Stiebel, Jürgen            / Solinger, Tim                         2 : 2         9 : 10

3                   Haake, Detlef              / Brümmelhorst, Noah              0 : 4         8 : 12

 

Auf Grund der wenigen Paarungen wurden zwei Runden gespielt. Obwohl die Paarung Klaus Roesch / Felix Sewing ungeschlagen erster wurde, deutet bereits das Satzverhältnis von 12 : 7 darauf hin, dass dieses kein Selbstgänger war. Stattdessen waren alle Spiele knapp. Es gab kein einziges 3 : 0 Ergebnis. Detlef Haake und Noah Brümmelhorst konnten zwar kein einziges Spiel gewinnen, verloren aber alle vier Spiele mit 2 : 3 Sätzen.

 13 SO Mixed alle           

 

 

Wer bis hier durchgehalten hat, hat sich vielleicht schon gefragt, wo denn die in der Überschrift genannten „Rekorde“ verbergen. In der Tat konnten wir dieses Jahr alle vorhergehenden (Minus)Rekorde noch einmal toppen:

 

  1. So wenig weibliche Teilnehmerinnen wie nie zuvor – nämlich keine einzige Mannschaftsspielerin
  2. So wenig Nachwuchsspieler/innen wie nie zuvor – nämlich sieben (fünf männliche u zwei weibliche)
  3. So wenig weibliche Mixed-Teilnehmerinnen wie nie zuvor – nämlich keine einzige
  4. So wenig Helfer bei den Nachwuchsvereinsmeisterschaften wie nie zuvor – nämlich 6 Personen (incl. meiner Person)
  5. So wenig Helfer/innen beim Abbau wie nie zuvor – nämlich vier (incl. meiner Person)

 

Na, das ist doch wohl wirklich Spitze!!!!!!!!!!!! (frei nach Hans Rosenthal oder Kai Pflaume)

 

Freunde, wenn das so weiter geht, gehören die Vereinsmeisterschaften der Geschichte an. Da die positiven Elemente dieses Wochenendes (ansprechende Anzahl Teilnehmer bei den Herren-Vereinsmeisterschaften, ausgezeichnete Stimmung unter den Teilnehmern am Samstag und Sonntag) bei mir immer noch überwiegen, möchte ich einfach noch keinen Schlussstrich unter diese Aktion ziehen. Aber – um ehrlich zu sein - dieses Wochenende - und auch alle meine wochenlangen Vorbereitungen hierfür - ist echt stressig für mich und irgendwann kann es passieren, dass ich getreu dem Motto der Mehrheit unserer Vereinsmitglieder denke… (Hier kann sich jeder eigene Gedanken zum Thema machen und gerne äußern)

 

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei allen Spieler/innen, die an den Tischtennis-Vereinsmeisterschaften teilgenommen haben und durch Ihre Teilnahme überhaupt diese Veranstaltung erst möglich gemacht haben. Namentlich brauche ich diese nicht zu nennen, da in den obigen Spieltabellen sichtbar. Danke auch an unseren Gast Erika Roesch, die so freundlich war, mich am Samstag an der Fritteuse abzulösen, so dass ich die Fritten nicht nur riechen sondern auch essen durfte.

 

Ausdrückich möchte ich mich aber namentlich bei folgenden Spielern bedanken, die insbesondere am Sonntag intensiv geholfen haben:

 

Jürgen Stiebel

Klaus Roesch

Rainer Roesch

Felix Sewing

Dirk Brümmelhorst

Katrin Stiebel (ab ca. 16.30h)

 

Ohne diese helfenden Hände hätten die Nachwuchsvereinsmeisterschaften kurzfristig ausfallen müssen und ich wäre wahrscheinlich noch jetzt am Abbauen der Zeltfestgarnituren, unter der Last der Grillroste zusammengebrochen, im Frittenfett verbrannt, im Spülwasser ertrunken oder von Getränkekisten erschlagen worden. Danke an meine treuen Helfer/innen. Ihr gebt mir noch Kraft und Motivation weiterzumachen.

 

Detlef Haake