„Die Zehn decken!“ Das war in den Spielen gegen Argentinien gar nicht so einfach. Die Albiceleste (Himmelblau-weißen) rannten allesamt mit der „Zehn“ auf dem Rücken über dem Platz. „Als es um die Verteilung der Rückennummern ging, wollten alle die Messi-Nummer haben“, erläuterten die beiden Trainer Jörg Bollmeier und Frank Thase, Um den Teamfrieden zu wahren, bekamen dann alle die „Zehn“.

Das ist nur eine der vielen kleinen Anekdoten rund um die F-Junioren-Weltmeisterschaft in Isenstedt „Vor zwei Jahren haben wir mit den Minis die Europameisterschaft nachgespielt und uns schon damals vorgenommen, diese bei der WM mit den F-Junioren zu machen“, erzählt Isenstedts Pressewart Thorsten Halwe.

Gesagt, getan. Und das 30-köpfige Organisationsteam um Jugendfußballobmann Wolfgang Oestreich hatte auch dieses Mal trotz der doppelten Anzahl von Mannschaften (32 statt 16) wieder alles bestens im Griff. Schon die Eröffnungszeremonie mit dem Einlaufen aller Mannschaften hinter der entsprechenden Nationalfahne bot ein prächtiges farbenfrohes Bild.

Besonders viel Mühe hatte sich der SV Börninghausen gemacht. Die Jungens von der Elfenbeinküste wurden einer bestens gelaunten farbigen Anhängerschar mit lautstarken Trommeln begleitet. „Ich find das einfach toll. Bereits vor zwei Jahren hat das Turnier sehr viel Spaß gemacht“, freute sich Trainer Dieter Hagemann. Zu dem Spaß beigetragen habe vor allem auch die gute Gemeinschaft der Spielereltern. Die hatten sich afrikanische Kleider aus dem Kostümverleih übergeworfen und sich morgens erst einmal der Reihe nach an dem Schminktisch gesetzt, um auch die richtige Farbe zu bekommen.



elfenbeinkueste
Ausgezeichnet für die beste Präsentation
Der SV Börninghausen vertrat die Elfenbeinküste mit allem, was dazugehört, und wurde deshalb wie schon vor zwei Jahren mit dem ersten Preis bedacht.


Und auch wenn es mit dem sportlichen Erfolg nicht so richtig klappte, die Elfenbeinküste wurde guter 21., die jungen Kicker wie wie Leon und Jonas ließen sich die gute Laune davon nicht verdrießen, wie sie beim Torwandschießen verrieten. Dafür verteidigten sie den Pokal für die beste Präsentation, knapp vor dem dem 40-köpfigen Tross aus Lahde-Quetzen, der mit Frau Antje in ihrer Mitte für eine prächtige Stimmung in Orange auf den Rängen sorgten.

Wiederholung war auch auf dem Spielfeld angesagt. Der VfL Holsen, bereits vor zwei Jahren Europameister, lief dieses Mal als Neuseeland auf, gewann all seine Begegnungen und hatte im Finale dann auch das notwendige Quäntchen Glück auf seiner Seite, als Algerien (Bünder SV) im Neunmeterschießen bezwungen wurde. Zur Siegerehrung am Ende des langen Fußballtages nahmen die 300 Kicker noch einmal Aufstellung. Unter dem Beifall der 700 begeisterten Zuschauer überreichten ISC-Vorsitzende Jörg Holzmeier und Wolfgang Oestreich Medaillen, Bälle und Pokale. Den für die beste Präsentation an dei Elfenbeinküste, für die meisten Treffer an der Torwand an Südkorea (TuS Gehlenbeck) und den Weltpokal an Neuseeland.

Quelle Neue Westfälische