• Einweihung im Mai 2015
    Einweihung im Mai 2015

    Grüner Teppich für das Eggetal - mit Flutlichtanlage.

Rasensportplatz

Sechs neue Flutlichtmasten

Politiker beschließen neue Flutlichtanlage für den Sportplatz im Eggetal.

Bald brauchen die Fußballspieler im Eggetal auf dem neuen Sportplatz nicht mehr im Halbdunklen zu spielen - die neue Flutlichtanlage ist am Mittwochabend vom Rat der Stadt einstimmig verabschiedet worden. Und das sogar noch für rund 5000 Euro weniger, als veranschlagt wurde.

Noch stehen sie da. Drei der sechs alten Flutlichtmasten am neuen Sportplatz.
Die anderen drei auf der gegenüberliegenden Seite mussten für die Umlegung des Mühlenbaches abgebaut werden. Foto: Ingrun Waschneck

Drei der ehemals sechs Masten waren wegen der Neuanlage des Sortplatzes abgebaut worden. Ursprünglich stand der Posten mit 40.000 Euro für drei Masten im Haushalt. Doch jetzt liege ein Angebot für sechs Masten für etwas unter 35.000 Euro vor, berichtete Horst Kirchhoff, 2. Geschäftsführer des SVE Eininghausen Börninghausen. Nur drei Masten neu zu kaufen ginge nicht, weil sie technisch nicht zu den bereits vorhandenen passen würden, so Kirchhoff. Zudem hat sich der SVE bereiterklärt, die Baumaßnahmen zu begleiten und auch selbst mit Hand anzulegen.

Nach Fertigstellung und Abnahme geht die Anlage in das Eigentum der Stadt über. Diese ist dann auch für die Verkehrssicherungspflicht zuständig.

Zukunft des Sportplatzes bleibt ungewiss

Kurz gefragt: Haushaltslage könnte Wiederaufbau der sanierten Anlage in Börninghausen bremsen. Pr. Oldendorf-Börninghausen. Der Aschenplatz in Börninghausen ist von Dioxin befreit, aber noch nicht wieder als Sportstätte nutzbar. Über die weitere Vorgehensweise sprach NW-Mitarbeiter Hans-Günther Meyer mit Stefan Rother als zuständigem Verwaltungs-Fachbereichsleiter .

Wann wird der abschließende Sanierungsbericht vorliegen?

STEFAN ROTHER: Wir gehen davon aus, dass der Bericht in einigen Wochen zur Verfügung steht und dann konkrete Messzahlen genannt werden können. Fest steht bereits, dass die Belastungswerte der Abschlussmessung weit unterhalb des Grenzwertes von 1.000 Nanogramm Dioxin pro Kilogramm Trockenmasse liegen.

Ist der Sportplatz nach der Sanierung direkt wieder bespielbar ?

ROTHER: Zurzeit gibt es an der Sanierungsstelle keinen Sportplatz. Bei der Sanierung ist der gesamte Sportplatzaufbau entfernt worden.

Ist geplant, den Sportplatz neu aufzubauen, oder verbleibt die Fläche in einem nicht nutzbaren Zustand?

ROTHER: Jetzt sind Bürger, Verwaltung, beteiligte Sportvereine und die Politik gefordert, Entscheidungen über die Zukunft des Platzes zu treffen.

Gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für einen Neuaufbau?

ROTHER: Ja. Eine Möglichkeit ist, den Sportplatz wieder als Trainingsplatz herzurichten, wie es vor der Sanierung der Fall war. Die andere Option ist, einen turnierfähigen Sportplatz aufzubauen. Das verursacht natürlich höhere Kosten von 200.000 bis 400.000 Euro je nach Ausbaustandard.

Kommt auch ein Kunstrasenplatz in Frage?

ROTHER: Technisch ist natürlich auch ein Kunstrasenplatz möglich, der aber die teuerste Variante mit mehr als 400.000 Euro Kosten darstellt. Die Stadt wird sicherlich in der jetzigen Haushaltssituation nicht in der Lage sein, einen turnierfähigen Sportplatz oder gar Kunstrasenplatz zu erstellen. Das ginge nur mit finanzieller Hilfe von Sponsoren. Alles weitere müssen jetzt die Gespräche und Planungen ergeben.

Quelle: Neue Westfälische 

Einweihung des neuen Sportplatzes am 16. Mai

Liebe Sportfreunde,

für den SVE gibt es einen großen Grund zur Freude: Der neue Rasensportplatz an unserem Sportlerheim ist fertiggestellt und bereit für den Spielbetrieb. Nach vier schwierigen Jahren kann unser Verein damit seine Spiel- und Trainingsmöglichkeiten enorm verbessern und mit dazu beitragen, das kulturelle Angebot im Eggetal zu bereichern.

Gerne möchten wir die Einweihung mit allen Vereinsmitgliedern und Förderern des SVE am Samstag, den 16. Mai gebührend feiern.

Das Rahmenprogramm der Sportplatzeinweihung ist wie folgt:

  • Ab 13:00 Uhr Spiel der Minis gegen ihre Eltern
  • Ab 13:45 Uhr Spiel der F-Jun gegen ihre Eltern
  • Ab 14:30 Uhr Offizieller Teil der Eröffnung
  • Ab 15:30 Uhr Spiel der B-Juniorinnen
  • Ab 17:00 Uhr Spiel der "Meisterkicker"

Ganztägig wartet u.a. eine große Tombola zugunsten der Jugendabteilung auf alle Besucher.

Wir freuen uns auf Euch!

Sportplatz wieder frei von Dioxin

Sanierungsmaßnahmen in Börninghausen abgeschlossen. Die Fläche des Aschenplatzes in Börninghausen gilt jetzt als saniert und ist von den hohen Dioxinbelastungen von bis zu 126.500 Nanogramm pro Kilogramm Trockenmasse befreit.

Das teilte gestern der zuständige Sachbearbeiter der Stadt Pr. Oldendorf, Michael Reimann, nach der Endabnahme der Sanierungsmaßnahme mit. Ein amtliches Endergebnis der Sanierung gebe es allerdings erst, wenn der endgültige Sanierungsbericht mit allen gutachterlichen Daten vorliege. 1991 war die Dioxinbelastung des Aschenplatzes erstmals gemessen worden. 2010 kam das Thema der Belastung erneut auf.

Im August 2010 wurde der Platz von der Stadt gesperrt, nachdem eine erneute Messung hohe Belastungswerte ergeben hatte. Die Sanierung begann im vergangenen November. Eine Schicht von etwa 15 Zentimetern wurde von einer Fachfirma abgetragen und zwischengelagert. Das höher belastete Material wurde zu einer Verbrennungsanlage in Holland gefahren, die weniger hoch belastete Asche auf einer Deponie in Hubbelrath bei Düsseldorf entsorgt.

Zum Abschluss der Arbeiten gab es eine Beprobung des Unterbodens.

„Der Grenzwert von 1.000 Nanogramm ist dabei klar unterschritten worden. Das bedeutet, dass die Fläche jetzt als frei von Dioxin gilt“, erklärte der Sachbearbeiter. Die genauen Werte der Mischproben könnten später dem Sanierungsbericht entnommen werden.

Zur Endabnahme konnte die Stadt Pr. Oldendorf gestern Detlef Völkening, zuständiger Mitarbeiter aus dem Dezernat „Boden und Altlasten“ der Bezirksregierung Detmold begrüßen. Er machte sich ein Bild von der Sanierung und erhielt Informationen vom beauftragten Sanierungsbüro und der ausführenden Entsorgungsfirma. Im Frühjahr hatte Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl der Stadt einen Bewilligungsbescheid über eine Förderung der Sanierungsmaßnahme von bis zu 930.000 Euro übergeben.

Im Oktober gab es eine erfreuliche Neuigkeit, da die Maßnahme aufgrund eines Angebots eines Unternehmens aus Essen weitaus weniger kostete als ursprünglich veranschlagt.

Mit höheren Kosten als 450.000 Euro sei zu rechnen, weil etwa 6.000 Tonnen belasteter Boden entsorgt werden musste, gegenüber ursprünglich geplanten 3.500 Tonnen. „Die Sanierung wird aber auf jeden Fall deutlich günstiger, als die zuerst kalkulierten 1,13 Millionen Euro“, betont Michael Reimann. Für die endgültigen Kosten müsse die Schlussrechnung abgewartet werden.

Quelle: Neue Westfälische 

"Grüner Teppich" für das Eggetal

 Neuer Rasensportplatz mit Fußballspielen eingeweiht / Finanzierung auch mit Spenden.

Der neue Rasensportplatz des SV Eggetal wurde am Samstagnachmittag eingeweiht. Zahlreiche Vereinsmitglieder, Förderer, Gäste und Eggetaler waren trotz Dauernieseln zum Sportlerheim gekommen. Rund um die offizielle Feier fanden mehrere Fußballspiele statt.

"Von 1964 bis 2011 hatten wir hier einen Ascheplatz, jetzt liegt hier ein neuer grüner Teppich", sagte Frank Wübker, 1. Vorsitzender des SVE. In seiner Ansprache ließ er die lange Geschichte des Platzes Revue passieren, erinnerte an die Verletzungen und Sandstürme, an den bereits 1987 bei der Stadt Pr. Oldendorf als Eigentümerin gestellten Antrag, einen Rasensportplatz anzulegen, damit auch im Winter trainiert werden könne.

"Im Mai 1991 wurde festgestellt, dass der Ascheplatz dioxinbelastet war", so Wübker. Er wurde gesperrt, doch vier Monate später konnte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden, "die Fläche sollte mittelfristig saniert werden." 

Bei der Einweihung des neuen Rasensportplatzes Marko Steiner (v. l.), Frank Wübker, Inge Brau, Karl-Heinz Eikenhorst mit (vorne v. l.) Ben, Bjarne, Finn, Noah, Lukas, Eliah und Jamie. Fotos: Ingrun Waschneck. Überraschung: Inge Brau, "die gute Seele des Sportlerheimes", wie Frank Wübker (r.) sagte, hatte ein Jahr lang Geld für den Ballfangzaun gesammelt. Jetzt konnte sie einen Scheck über 700 Euro überreichen.

                                  Bei der Einweihung des neuen Rasensportplatzes
Marko Steiner (v. l.), Frank Wübker, Inge Brau, Karl-Heinz Eikenhorst mit (vorne v. l.) Ben, Bjarne, Finn, Noah, Lukas, Eliah und Jamie. Fotos: Ingrun Waschneck.
Überraschung: Inge Brau, "die gute Seele des Sportlerheimes", wie Frank Wübker (r.) sagte, hatte ein Jahr lang Geld für den Ballfangzaun gesammelt.
Jetzt konnte sie einen Scheck über 700 Euro überreichen.

 

Im August 2002 wurde der neue Rasenplatz 300 Meter weiter westlich eingeweiht. Aber auch auf dem Ascheplatz ging es weiter. Nachdem erneut Bodenproben genommen wurden und diese die Dioxinbelastung bestätigten, wurde der Platz im August 2010 abgesperrt.

Die Entsorgung wurde beschlossen und fand von November 2011 bis Januar 2012 statt. "Danach gab es die endgültige Entwarnung und keine Bedenken mehr für einen Neuaufbau", berichtete Wübker.

Der damalige Bürgermeister Jost Egen wollte 100.000 Euro für einen Ascheplatz zur Verfügung stellen. "Unser Traum war ein Kunstrasenplatz", so der 1. Vorsitzende. Doch dieser hätte mit 400.000 Euro zu Buche geschlagen, dazu wären noch nachfolgende Kosten gekommen. "Der SVE-Vorstand hat sich dann für einen Naturrasenplatz entschieden."

Von den rund 210.000 Euro übernahm die Stadt 140.000 Euro, in denen auch die Sportpauschale in Höhe von 40.000 Euro enthalten war. "Die restlichen 70.000 Euro waren keine utopische Zahl, zumal wir 20.000 Euro aus Spenden beisteuern konnten", erklärte Wübker die Finanzierung.

"Im Sommer 2013 haben der SVE und die Stadt Pr. Oldendorf den Vertrag unterzeichnet, wobei der SVE die Bauherrschaft übernahm." Die Firma Büttner aus Münster legte den neuen Platz unter der Bauleitung von Horst Kirchhoff und André Köster an. "Im November 2013 rollten die Bagger an, und schon zwei Wochen später fand die Einsaat statt."

Im Mai 2014 waren an mehreren Wochenenden rund 70 Helfer im Einsatz, um die Pflasterarbeiten am Platz zu erledigen. "Das erste Training fand im Herbst 2014 statt, der Spielbetrieb auf Anraten der Firma Büttner erst im Frühjahr 2015", sagte Wübker. Einen Stolperstein hätte es fast auch noch gegeben: Der Ballfangzaun sei nicht im Finanzierungsplan veranschlagt gewesen, und die Stadt habe aufgrund der finanziellen Situation eine Unterstützung abgelehnt.

Doch dank Spenden von Geschäfts- und Privatpersonen konnte auch diese letzte Hürde genommen werden. "Der SVE musste sich nicht verschulden", sagte Wübker zum Schluss nicht ohne Stolz und bedankte sich bei allen Unterstützern.

Bürgermeister Marko Steiner würdigte das ehrenamtliche und große Engagement des SVE, der Mittel und Arbeitskräfte zur Verfügung gestellt sowie viel Initiative gezeigt habe. Er erinnerte an die Entsorgung des dioxinbelasteten Bodens, "die vom Land Nordrhein-Westfalen umfangreich gefördert wurde. Auch für die Renaturierung des Mühlenbaches, der sich teilweise unter dem Sportplatz befand und verlegt werden musste, ist Förderung aus dem Weser Werre Else-Projektes (WWE) geflossen", so Steiner. Auch Karl-Heinz Eikenhorst, Vorsitzender des Fußballkreises Lübbecke, sagte, es sei wichtig für Vereine in ländlicher Region, dass alle mit anpackten, um etwas Eigenes zu schaffen.

Mit Spielen der B-Juniorinnen und der "Meisterkicker", Hüpfburg und Tombola zugunsten der Jugendabteilung ging es weiter. Eine Feier im Festzelt rundete den Tag ab.

 


 

Info - Der SVE

  • Am 7. September 1920 wurde der Sportverein Eggetal Eininghausen-Börninghausen in der Wirtschaft "Hespe" (später "Zur Post") gegründet.
  • Als einzige Sportart wurde Fußball angeboten.
  • Nachdem die Spiele zunächst auf Wiesen stattfanden, wurde 1925 der erste Sportplatz auf der "Beckhoffschen Wiese" eingeweiht.
  • Die Fußballer bekamen erstmalig schwarz-gelbe Trikots, die ihnen den Spitznamen "Kartoffelkäfer" einbrachten.
  • 1969 kam eine Frauengymnastikgruppe sowie 1974 die Tischtennisabteilung, Kinder-, Jugend- und Männerturngruppen hinzu. (was)

 

 

 

 

Das Gift kommt in die Schaufel

Die Sanierungsarbeiten am Ascheplatz in Börninghausen haben begonnen: Mit schweren Maschinen wird der mit Dioxin belastete Boden abgetragen. Das geschieht aber nicht zur Freude aller Börninghauser. Die Anwohner des Ascheplatzes machen sich Sorgen um ihre Gesundheit. Sie fürchten, dass giftiger Baustaub in ihre Wohnzimmer gelangen könnte. Der Bauleiter beschwichtigt: Es bestehe keinerlei Gefahr. Unklar ist noch, ob nach der Sanierung ein neuer Sportplatz an der gleichen Stelle errichtet werden kann. Das entscheidet sich nach einer erneuten Messung.

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Große Maschinen
Mit einem Bagger und einem Radlader tragen Experten der Firma „Eneotech“ die dioxinverseuchte Erde ab.
Bis vor einem Jahr fand auf dem Platz normales Fußballtraining statt. Ob hier bald wieder gespielt wird, ist unklar, zwei Tore stehen aber noch da


Anwohner sind besorgt um Gesundheit / Ob Platz wieder bespielbar wird, ist ungewiss

Die Bagger rollen. Schaufel für Schaufel tragen Mitarbeiter der Firma Eneotech das giftige Kieselrot auf dem Ascheplatz ab und sammeln sie auf großen Haufen. Bei Anwohnern wie Jürgen Söte wächst mit jeder Schaufel die Sorge: „Könnte der Wind das Gift in mein Haus wehen?“

„Zuerst dachte ich, dass der Zaun verhindern soll, dass giftiger Staub durch die Luft fliegt“, sagt Jürgen Söte. Sein Haus steht direkt neben dem Ascheplatz in Börninghausen. Der Zaun, auf den er hoffte, entpuppte sich als einfacher Gitterzaun, durchlässig für Schwebeteilchen, „Dann glaubte ich, dass wenigstens eine Folie auf das Baggerloch gelegt wird.“ Doch das ist nicht geplant. „Hier liegt jetzt hochgiftiges Material ganz ungeschützt herum, das finde ich merkwürdig“, sagt der Anwohner. Er fürchtet, dass die Sonne das Kieselrot trocknen und der Wind den Staub anschließend verwehen könnte. Auch seine Nachbarn seien besorgt um ihre Gesundheit. Stefan Rother, Leiter des Fachbereichs Bauen, Ordnung und Soziales, betonte auf Anfrage, dass er sich bei Sicherheitsfragen auf die Fachfirma verlasse.

Deren Bauleiter, Edgar Verhey, beruhigt: „Bei dieser Witterung besteht keine Gefahr, dass belastete Schwebeteilchen vom Wind weg getragen werden – denn alles ist nass.“ Sollten die Temperaturen jedoch steigen, möchte Verheys Firma „eine Bewässerungsanlage aufstellen, die verhindert, dass es zu Staubbildung kommt.“

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Im Elfer
Der Fahrer des Radladers transportiert das Kieselrot auf einen Haufen. Zwischen der Erde befinden sich auch einzelne Grasballen.
Rechts sieht man noch ein Fußballtor. Der Sportplatz wird aber nicht mehr bespielt. Ein Neubau würde bis 70.000 Euro kosten.

Wie mehrfach berichtet, ist der Boden des Ascheplatzes mit Dioxin belastet. Seit Montag wird die erste Bodenschicht abgetragen – zur Freude des SV Eggetal-Börninghausen. Der hofft darauf, dass nach erfolgter Entgiftung an der gleichen Stelle ein neuer Sportplatz gebaut wird. Ob es dazu kommt, ist fraglich.

Stefan Rother: „Wenn die Oberschicht des Platzes abgetragen ist, wird eine Messung durchgeführt.“ Wenn die Experten dabei zu dem Ergebnis kommen, dass die Erde in der Tiefe nicht mehr belastet ist, „gibt es eine annähernde Chance, dass ein neuer Ascheplatz gebaut werden kann“. Sollte sich jedoch herausstellen, dass der Boden auch weit unter der Oberfläche verseucht ist, „wird es finanziell schwierig, einen neuen Platz zu bauen.“

Dann müsste die Stadt den Förderantrag an das Land erneuern – und die Bagger müssten wieder ran. Das Land übernimmt 80 Prozent der Sanierungskosten, bisher belaufen die sich auf 450.000 Euro. Der Neubau des Platzes würde mit bis zu 70.000 Euro zu Buche schlagen.

Quelle: Neue Westfälische 

Zuschuss für Zaun bleibt verwehrt

Rat lehnt Unterstützung für SV Börninghausen ab.

Lange und oft wurde über das Thema diskutiert: Der SV Börninghausen wird keinen Zuschuss für einen Ballfangzaun am neuen Sportplatz in Börninghausen bekommen. Die Ratsmitglieder lehnten in der Sitzung am Mittwochabend zwei diskutierte Unterstützungsvarianten ab.

Im April hatte der Sportverein einen Zuschussantrag für die Errichtung eines Ballfangzaunes zwischen der Halle des Nachbarn Ralf Lohrie und dem neuen Sportlatz gestellt und drei Angebote für Zäune beigelegt. Durch den Verkauf der ehemaligen Turnhalle an Lohrie war die Errichtung eines Zauns nötig geworden. Zum Schutz der neuen Fassase sei von der Stadt ein Zaun zugesagt worden, so der Verein.

Er lehnte allerdings die günstige Alternative - bestehend aus zwei Metern Zaun und zwei Metern Netz - ab, da sie nicht so stabil sei wie ein Gitterzaun.

Bernd Lömker (UEB) gab den Hinweis, dass es sich bei den Berichten von einem bereits kaputten günstigen Zaun in Bad Holzhausen nur um ein Gerücht handele. Bei richtiger Anbringung sei ein solcher Zaun genauso haltbar wie ein Gitterzaun. Zudem hätte auch an einem zunächst von der Stadt angedachten Schlackeplatz, dessen Kosten ganz übernommen worden wären, ein Ballfangzaun installiert werden müssen. Carsten Scholz (SPD) äußerte seine Sorge, dass aus dem Sportplatz ein "Groschengrab" werden könne. Von Bernhard Henke (SFD) kam der Vorschlag, einen Zuschuss von 5.000 Euro zu gewähren. Jan Hendrik Maschke (SPD) stellte einen Alternative zur Disposition, bei der die Stadt zwei Drittel von der Summe zahle, die auch der Zaun in Bad Holzhausen gekostet habe (7.100 Euro). Beide Varianten wurden abgelehnt.

Startklar zu Sanierung - Nächste Woche beginnen die Bauarbeiten

Pr.Oldendorf-Börninghausen. Am Montag kommt der Bagger. Mit ihm könnte eine Odyssee zu Ende gehen und zugleich eine neue Ära beginnen: Börninghausen bekäme dann endlich einen giftfreien Sportplatz. Vorher müssen 15 Zentimeter Asche weg. Edgar Verhey (50) läuft mit einer Aktenmappe über den Platz. Mal bleibt er stehen und taxiert das Gelände. Dann schaut er in seine Unterlagen. Manchmal spricht er mit seinen Mitarbeitern, die neben ihm marschieren. Verhey ist ein Experte. Sein Unternehmen, die „Eneotech“ aus Essen, hat sich auf die Sanierung kontaminierter Flächen und Gebäude spezialisiert. Das ist genau das, was der SV „Eggetal“ Eininghausen-Börninghausen braucht.

Denn der Ascheplatz ist mit dem Gift Dioxin belastet. Das war bereits im Jahr 1991 bekannt. Damals wurden viele Aschenplätze gesperrt, nachdem das Gift in der Asche gefunden worden war. Vier Monate später hob die Landesregierung die Platzsperrungen wieder auf. Das Dioxin blieb da – bis heute. Vor einem Jahr wurde der Dioxingehalt in der Asche noch einmal gemessen. Anschließend wurde der Platz wieder gesperrt. Jetzt soll eine Sanierungsmaßnahme das Sportgelände wieder bespielbar machen. Aus diesem Grund schaut sich Bauleiter Edgar Verhey das Gelände genau an.

Aschesportplatz

Rote Erde
Nicht auf dem Mars, sondern auf dem Ascheplatz in Börninghausen erkundet Bauleiter Edgar Verhey gerade die Lage.
Im Vordergrund ist ein Aschehaufen zu sehen. Der Boden ist mit Dioxin belastet und muss abgetragen werden.
Das übernimmt das Unternehmen „Eneotech“. Vier Wochen lang sollen die Bauarbeiten dauern

„Wir rechnen damit, dass bis zu 15 Zentimeter des Bodens abgetragen werden müssen“, sagt der Fachmann. Vorher wird ein zwei Meter hoher Bauzaun errichtet, der verhindern soll, dass Passanten mit dem gefährlichen Material in Berührung kommen. Verhey vermutet, dass knapp unter der Oberfläche ganz besonders giftige Asche schlummert. Der Platz wurde 1964 errichtet. Seitdem muss auch das Dioxin in der Asche sein. „Das ist schon ein komisches Gefühl, wenn ich jetzt darüber nachdenke“, sagte Vereinsvorsitzender Frank Wübker, als im Sommer die Messergebnisse aus dem Jahr 2010 bekannt wurden. Sie hatten ergeben, dass der Belag nach heutigen Maßstäben gesundheitsgefährdend sein kann.

Unklar ist bisher, ob die Entfernung der ersten 15 Zentimeter des Bodens für die Sanierung ausreicht.

„Sicher ist das noch nicht“, sagte Michael Reimann von der Verwaltung Ende Oktober gegenüber der NW. Bisher rechnet die Stadt mit Kosten von 450.000 Euro. Sollte auch der Boden unter der Oberschicht verseucht sein, dürften die aber steigen. Edgar Verhey rechnet indes mit einer Bauzeit von bis zu vier Wochen. Mit einem Bagger und einem Radlader soll die giftige Erde abgetragen werden.  

Quelle: Neue Westfälische

Spende für SVE-Rasenplatz

Firma Hettich unterstützt Projekt mit 500 Euro.

Was Ehrenamtler in ihrer Freizeit leisten, verdient höchste Anerkennung. Deshalb unterstützt die Firma Hettich aus Kirchlengern das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter mit einer großen Spendenaktion. Anlässlich des 125-jährigen Firmenjubiläums hatte die Geschäftsleitung im vergangenen Jahr 125.000 Euro ausgelobt, um damit gemeinnützige Projekte zu fördern, für die sich ihre Mitarbeiter stark machen, und diesen Betrag später noch einmal aufgestockt. Eine Spende aus diesem Topf kommt nun dem SVE Börninghausen zugute.

                                     Belohnung für das Ehrenamt
Timo Osterhold (v.l., SVE/ Hettich), Frank Wübker und Gordon Lenz (Teamleiter Hettich).

Hier trainiert Hettich-Mitarbeiter Timo Osterhold seit sechs Jahren die Fußball-Juniorinnen. Als er von der Ehrenamtlichenaktion seines Arbeitgebers erfuhr, zögerte er nicht lange. "Ich habe mich sofort beworben." Wofür er die Unterstützung einsetzen möchte? "Für den neuen Rasenplatz in Börninghausen natürlich." Dessen Finanzierung muss der Verein zum Großteil selbst stemmen.

Nun konnte Hettich-Teamleiter Gordon Lenz einen Scheck über 500 Euro an den SVE-Vorsitzenden Frank Wübker übergeben, der damit doppelt Grund zur Freude über Osterholds Einsatz für den Verein hatte: Einmal wegen der beiden Titel der Nachwuchsfußballerinnen in der vergangenen Saison (Hallenkreismeisterinnen, Kreispokalsiegerinnen). Und zweitens wegen der Spende für den SVE: "Super. Dieses Geld können wir wirklich gut gebrauchen."

 

Kosten für Entsorgung der Dioxin-Asche sinken

Sanierung für die Hälfte -  Kommune wird entlastet. 

Seit gut einem Jahr ist nach Schürfungen für zusätzliche Untersuchungen am dioxinbelasteten Ascheplatz in Börninghausen selbst nichts mehr geschehen. Für die laufende Sanierungsplanung gibt es jetzt eine erfreuliche Neuigkeit.

Die Entsorgung der belasteten Asche könnte nämlich nur halb so teuer werden wie ursprünglich kalkuliert. Im Frühsommer übergab Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl einen Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung über einen maximalen Zuschuss von 930.000 Euro. Jetzt könnten davon eventuell 450.000 Euro benötigt werden, wodurch der Eigenanteil der Stadt von etwa 200.000 auf rund 100.000 Euro sinken würde.

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Wie der Pr. Oldendorfer Verwaltungsangestellte Michael Reimann erklärt, sei der 7. September der letzte Tag für die Angebotsabgabe auf die deutschlandweite Ausschreibung gewesen. „Die Auswertung der Ausschreibung hat als wirtschaftlichsten Anbieter ein Unternehmen aus Essen ergeben, dass inzwischen den Auftrag für die Sanierung erteilt bekommen hat“, erklärt Reimann. Das Angebot liege mit Gesamtkosten in Höhe rund von 450.000 Euro 50 Prozent unter der von der Stadt veranschlagten Summe.

Dem Angebot der Essener Fachfirma nach werde höher belastetes Material nach Holland transportiert und dort in einer Anlage verbrannt. Nicht so hoch belastete Asche werde von einer geeigneten Deponie in Deutschland aufgenommen.

Die Sanierungskosten und das Angebot der Firma beziehe sich auf eine Oberschicht des belasteten Aschenplatzes. Nach Voruntersuchungen sollte die Entfernung dieser Oberschicht für die Sanierung des Platzes ausreichen. „Sicher ist das aber noch nicht“, sagt Michael Reimann. Es bleibe der Vorbehalt, dass nach dem Abtragen der Oberschicht weitere Untesuchungen notwendig seien. Erst dann werde sich heraus stellen, ob der Unterbau des Platzes ebenfalls belastet sei und entsorgt werden müsse. In diesem Fall müsse von höheren Kosten als die jetzt kalkulierten 450.000 Euro ausgegangen werden.

Der Abtransport der belasteten Asche sei bei der Bezirksregierung beantragt worden. Die Stadt hoffe auf eine baldige Genehmigung. Das Ziel sei, die belastete Asche noch in diesem Jahr komplett zu entfernen.

Quelle: Neue Westfälische 

Erstes Training auf neuem Sportplatz

Regulärer Spielbetrieb startet im April 2015.

Der neue Sportplatz in Börninghausen ist fertig. Am Dienstagabend trainierten die ersten Fußballer auf dem Rasenplatz, den der SV Eggetal Eininghausen-Börninghausen (SVE) mit viel Eigenleistung gebaut hat.

Das Aufstellen der Tore war eine der letzten Arbeiten am neuen Platz. Die Bauabnahme fand am Dienstag statt, ab September soll auf dem Platz regelmäßig trainiert werden, wie SVE-Vorsitzender Frank Wübker erklärte. Der reguläre Spielbetrieb soll dort ab April nächsten Jahres stattfinden.

Der Eggetaler Sportverein hatte den früheren Ascheplatz nach der Abtragung des dioxinbelasteten Materials gemeinsam mit der Firma Büttner aus Münster gebaut. Die Stadt Pr. Oldendorf hatte sich mit insgesamt 140.000 Euro am Sportplatzbau beteiligt, 70.000 Euro brachte der Verein selbst auf.

                       Fertig: Die Tore sind aufgestellt, die Linien gezogen.
Am Dienstag drehten die ersten Fußballer auf dem Platz ihre Runden.
Foto: Spieker Ein Mähroboter - ein Vorführgerät aus Münster - drehte im Juli seine Runden auf dem Platz. NW-ARCHIVFoto: meyer

Vergangenes Jahr im Winter wurde mit den ersten Arbeiten begonnen. Für kurze Zeit mussten die Bauarbeiten unterbrochen werden, weil Regenfälle den Boden stark aufgeweicht hatten. Im April wurde der Rasen gesät. Drei Wochenenden mit Arbeitseinsätzen von 50 bis 60 Vereinsmitgliedern, etwa für zum Pflastern, brachten die Bauarbeiten richtig voran. "Die Resonanz war super", freut sich Wübker. Vor allem im Winter sei der neue Platz wegen der Flutlichtanlage für den Trainingsbetrieb sehr wichtig, so der Vereinsvorsitzende.

Für den Rasenschnitt war Ende Juli ein Mähroboter einer Spezialfirma aus Münster im Einsatz - und sorgte für Aufsehen. Auch ein Bagger war in diesem Tagen immer noch am Sportplatz zu sehen: Derzeit laufen noch die Arbeiten für die Offenlegung Mühlenbachs.

Sorgen bereitet dagegen dem Verein noch die Finanzierung des Ballfangzaunes. Wie berichtet, konnte der Bau-, Planungs- und Umweltausschuss in seiner Sitzung im Mai sich vorerst nicht auf einen Zuschuss einigen. Bürgermeister Marko Steiner hatte Ralf Lohrie, der die alte Turnhalle am Sportplatz gekauft und dort seine Firma "Digitalfunk OWL" gegründet hatte, eine Zusage für einen Ballfangzaun gegen Querschläger gegeben. "Wir sind gesprächsbereit", sagt Frank Wübker. Der Verein könne wieder einen Teil der Kosten übernehmen. 


 

Geld für den Sportplatz - Regierungspräsidentin übergibt 744.000 Euro

Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl übergab gestern einen Förderbescheid an Bürgermeister Jost Egen für die Sanierung des dioxinbelasteten Aschenplatzes im Eggetal. Der Platz in Börninghausen ist seit August 2010 gesperrt. Die Landesförderung in Höhe von 744.000 Euro decke 80 Prozent der veranschlagten Sanierungskosten von 930.000 Euro. „Ich begrüße es sehr, dass wir Pr. Oldendorf bei der Sanierung kräftig unterstützen können“, sagte Marianne Thomann-Stahl.

Der Stadt werde durch die Bewilligung ermöglicht, noch vor den Sommerferien das Ausschreibungs- und Vergabeverfahren durchzuführen. So könne die Maßnahme in diesem Jahr realisiert werden.Bei der Sanierung müssten die mit Dioxin belasteten Schichten abgetragen werden. „Ich war etwas bange, ob die Mittel noch zu bekommen sind“, meinte die Regierungspräsidentin und wies so darauf hin, dass es den Sondertopf für die Sanierung von dioxinbelasteten Kieselrotflächen schon über 20 Jahre gebe und jede Landesförderung irgendwann auslaufe.

Wie Gert Krämer, Leiter des Dezernates Bodenschutz der Bezirksregierung dazu erklärte, sind die Sanierungsmaßnahmen in Pr. Oldendorf und Lübbecke die letzten im Kreis Minden-Lübbecke. Dann sei im Mühlenkreis alles abgearbeitet.

„Die Sanierung dient allein der Gefahrabwehr“, stellte Frederik Köhler von der Bezirksregierung heraus. Bürgermeister Jost Egen erklärte , dass der Neuaufbau für die Nutzung als Sportplatz schätzungsweise weitere 60.000 bis 70.000 Euro kosten werde. Diese Summe sei nicht in den veranschlagten Sanierungskosten enthalten.

„Meine Angst ist, dass sich herausstellt, die derzeit geplante Sanierung reicht nicht aus“, erklärte der Bürgermeister. Er führte aus, dass es nach der bestehenden Prognose genügt, die Oberschicht des Aschenplatzes von 7 bis 30 Zentimeter zu entsorgen. Die endgültige Entscheidung, ob auch der Unterbau mit Dioxin belastet sei und entsorgt werden müsse, könne erst während der Maßnahme nach weiteren Bodenuntersuchungen getroffen werden. Derzeit gingen die Gutachter nicht davon aus.

„Ich hoffe, dass die Abschlussuntersuchung ergeben wird, dass der Sportplatz auf dem vorhandenen Unterbau neu aufgebaut werden kann“, so Egen. In diesem Fall könne davon ausgegangenen werden, dass der Aschenplatz in der nächsten Saison wieder bespielbar sei. Zum Zeitplan erklärte der Bürgermeister, die Ausschreibung für den Auftrag zum Entsorgen der geschätzten 3.500 Tonnen belasteter Asche werde wohl bis September dauern. Die Sanierung beginne voraussichtlich im Herbst.

Quelle: Neue Westfälische

Mähroboter hält Rasen kurz

Vorführgerät einer Spezialfirma aus Münster ist für den SV "Eggetal" Eininghausen-Börninghausen im Einsatz.

Sie sind jetzt schon öfter beim Autofahren auf Grundstücken bei der Arbeit zu sehen: Mähroboter, die stetig im Betrieb sind und den Rasen durch ständiges Mähen kurz halten, haben Konjunktur. Anders aber ist es bisher im Vereinswesen.

So ist es für heimische Verhältnisse etwas besonderes, dass der neue Rasensportplatz des SV "Eggetal" Eininghausen-Börninghausen von einem leistungsstarken Mähroboter geschnitten wird, wobei sich die Maschine lediglich in der Größe von Mährobotern in privaten Gärten unterscheidet.

                                  Auf dem neuen Sportplatz 
Frank Wübker zeigt auf den stattlichen Mähroboter "Big Mow", der als Vorführanlage im Eggetal ständig im Betrieb ist und den Rasen des Sportplatzes pflegt.
FOTOS: HANS-GÜNTHER MEYER. Achtung: Ein Hinweisschild informiert über Gefahren

 

"Wir freuen uns, diese neue technische Anlage hier testen zu können", sagt der Vereinsvorsitzende Frank Wübker. Wie er erläutert, habe der Verein ein gutes Verhältnis zur Firma Büttner aus Münster entwickelt, die beim Neubau des Sportplatzes gute Arbeit geleistet habe. Gerne habe man das Angebot des Fachunternehmens für Landschaft- und Sportstättenbau angenommen, im Eggetal eine Pilotanlage installieren zu lassen, die der Firma zu Präsentationszwecken für Interessenten diene.

"Leisten werden wir uns die Anlage wohl nicht können. Aber wir sind trotzdem auf ein Angebot des Vorführroboters im Herbst gespannt", hob Frank Wübker hervor. Die Anlage sei für den Verein durchaus hilfreich und spare Arbeitskraft.

Ein weiterer Vorteil sei, dass der Mähroboter durch sein ständiges Mähen von morgens bis abends den Rasen immer ganz kurz halte. "So kommt mehr Licht an die Rasenunterschicht heran, wodurch der Rasen für den Fußballsport strapazierfähiger wird", erläutert Wübker. Der neue Rasen werde auch regelmäßig mit Wasser gesprengt. Die Maschine mähe nach Unternehmensangaben rund 6.000 Quadratmeter und fahre bei Bedarf sowie am Abend zum Aufladen der Akkus mit Strom zur Ladestation am Platzrand.

Die Maschine wirke außerdem lebendig. "Viele Mitglieder finden es auch lustig, wie der Roboter mit der Bezeichnung Big Mow auf dem Rasen herum kurve, vor Hindernissen stoppe, sich drehe, und wieder los fahre."

"Ich nenne das Gerät Big Mama, denn die Männer profitieren davon", schmunzelt die Passantin Helga Meyer, als sie bei einem Spaziergang mit ihrer Bekannten am Sportplatz stehen bleibt. "Ich halte "Robby" für einen passenden Spitznamen, lacht die Bekannte.

Gegenüber diesem Spaß bereitet dem Eggetaler Sportverein dagegen weiterhin die ungeklärte Finanzierung des geplanten Ballfangzaunes hinter dem Tor. Wie Frank Wübker hervor hebt, ist der Bau eines stabilen Ballfangzaunes unbedingt notwendig, damit die Fußbälle nicht gegen die Wand der alten Turnhalle klatschen, die nach dem Verkauf der Stadt Pr. Oldendorf an einen Unternehmer und einer baulich aufwendigen Umgestaltung ein Firmendomizil darstellt. "Wir können den Platz nicht nutzen, solange kein Zaun vorhanden ist", so Wübker. Der Eggetaler Sportverein könne die Kosten in Höhe von 10.000 Euro nicht aufbringen und sei daher auf einen die Unterstützung der Stadt Pr. Oldendorf angewiesen. 

Dioxin: 628.000 Euro Zuschuss für Sanierung

Regionalrat befasst sich mit belastetem Sportplatz in Börninghausen / Entsorgung der Laufbahn in Lübbecke verzögert sich. Lübbecke/Pr. Oldendorf/Detmold (fha). Die Sanierungskosten des mit Dioxin belasteten Sportplatzes in Börninghausen betragen 785.000 Euro. 628.000 Euro davon wird voraussichtlich das Land übernehmen. Das geht aus einer Sitzungsunterlage des Regionalrates der Bezirksregierung Detmold hervor, der gestern getagt hat.

Die Belastung der mit „Kieselrot verunreinigten“, 10.700 Quadratmeter großen Fläche, wie es in der Vorlage heißt, ist mit 10.770 bis 126.303 Nanogramm pro Kilogramm Trockenmasse angegeben. Zu entsorgen sind laut Plan 3.350 Tonnen belastetes Erdreich.

Die Bezirksregierung entscheide im übrigen unter Berücksichtigung „der von den Gemeinden für ihr Gebiet festgelegten Reihenfolge der Dringlichkeit“, so Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl. Warum die Stadt Pr. Oldendorf – anders als Lübbecke – nicht bereits im vergangenen Jahr eine Zuschusszusage aus Detmold erhalten hat, ließ sich gestern nicht klären, da sich der zuständige Sachbearbeiter des Bauamtes im Urlaub befindet.

Schnell reagiert haben im vergangenen Jahr die Lübbecker Verwaltung und die Politik, nachdem die Neue Westfälische berichtet hatte, dass auch die Laufbahn der Schule am Wiehenweg mit Dioxin belastetet ist, eine Sanierung aber noch aussteht. Nachdem die Politik entsprechende Beschlüsse gefasst hatte, stellte die Verwaltung einen Zuschussantrag.

Noch vor dem Jahreswechsel erreichte die Stadt eine Bewilligung der Bezirksregierung über 37.600 Euro, das sind rund 80 Prozent der veranschlagten Entsorgungskosten von 47.000 Euro. Sollte die Entsorgung teurer werden als geplant, „ist auch eine Nachförderung möglich“, sagte gestern Stadtsprecher Peter Schmüser auf Anfrage.

Erwartet hatte die Stadt zunächst, dass das Abtragen der belasteten Schichten bereits in dieser Woche beginnt. Es stehe aber noch eine Genehmigung der Bezirksregierung Münster aus, erläuterte Schmüser. Ohne diese könne die Stadt einem Entsorgungsunternehmen keinen Auftrag für den Transport erteilen. Weitere Einzelheiten zur Sanierung sind derzeit nicht bekannt.

Fest steht dagegen, wohin der Sondermüll Kieselrot gebracht werden soll: auf die Zentraldeponie Emscherbruch in Gelsenkirchen. Diese ist seit 1968 eigenen Angaben zufolge ein zentraler Bestandteil der Entsorgungssicherheit des Ruhrgebietes.

Quelle: Neue Westfälische vom 10.03.2011 

Niederlage am grünen Tisch

SVE Börninghausen erhält von der Stadt vorerst keine Unterstützung für einen Ballfangzaun.

Enttäuschung beim SVE Börninghausen: Schon vor dem ersten Spiel auf dem neuen Rasenplatz muss der Verein (700 Mitglieder) einen herben Rückschlag verkraften. Der Bauausschuss der Stadt hat in seiner Sitzung am Dienstagabend keine finanziellen Zusagen für den Bau eines etwa 10.000 Euro teuren Ballfangzauns gemacht. Das Thema wurde vertagt.

Hier fliegt noch kein Ball
Horst Kirchhoff und Hans Eickemeier aus dem SVE Vorstand stehen am neuen Rasenplatz. Die Finanzierung des Fangzauns vor dem Gebäude
im Hintergrund ist unklar. Foto: Kai Wessel RE: Jugend-Kicker Elia hofft, dass er bald auf dem Rasen spielen kann. Foto Cornelia Müller.

Ohne Fangzaun wird auf dem neuen Rasenplatz in Börninghausen kein Fußballspiel angepfiffen. Der Grund: Nur wenige Meter hinter einem der beiden Tore steht ein Gebäude. Da womöglich nicht alle Schüsse der Börninghausener Kreisliga-Kicker im Tor landen, sind Beschädigungen durch Querschläger nicht ausgeschlossen.

Rückblende: Für den Bau des Platzes hatte die Stadt dem Verein 140.000 Euro zur Verfügung gestellt, 70.000 brachte der SVE auf. Laut Vertrag waren damit alle Ansprüche des Vereins abgegolten. Vereinsvorsitzender Frank Wübker: "Wir haben wie vereinbart den Platz nach DIN-Norm aufgebaut. Ein Ballfangzaun ist nicht Bestandteil der Norm und fiel deshalb auch nicht in unseren Aufgabenbereich."

                               Etwa 30 freiwillige Helfer
haben sich vor wenigen Tagen zum Arbeitseinsatz am Sportplatz getroffen.

 

Am Dienstag landete der Antrag des Vereins auf Finanzierungshilfe auf dem Tisch des Bauausschusses. Horst Kirchhoff, Vize-Geschäftsführer des SVE: "Wir hätten erwartet, dass die Stadt wieder zwei Drittel der Kosten übernimmt." Doch der Auschuss wollte keinerlei Zusagen geben. Mit Blick auf die klamme Finanzlage, die Haushaltssicherung und die bevorstehenden Kommunalwahlen wurde das Thema Fangzaun vertagt. Der Kompromiss-Vorschlag von Ausschuss-Mitglied Günter Meier (FWG), dem Verein eine Hilfszusage mit Blick auf die zu erwartende Sportpauschale für das Jahr 2015 zu geben, fand keine Zustimmung.

Die SVE-Delegation reagierte betroffen, Geschäftsführer Hans Eickemeier: "Ich bin enttäuscht. Bis sich jetzt etwas tut, können Monate vergehen. Möglicherweise erhalten wir erst im nächsten Frühjahr die Garantie einer finanziellen Unterstützung." Eigentlich wollte der Verein alle Arbeiten in einem Rutsch erledigen. Einige der 700 Vereinsmitglieder hegten laut Eickemeier bereits die Hoffnung, schon im Herbst dieses Jahres auf dem Platz spielen zu können.

Marko Steiner, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, bestätigte in der Sitzung, dass dem Mieter des benachbarten Gebäudes bereits eine Zusage für einen Fangzaun gegeben wurde.

Von Cornelia Müller und Kai Wessel


KOMMENTAR

Der Vertrag über den Bau des Fußballplatzes sieht einen Ballfangzaun nicht vor. Dass er zwingend erforderlich ist, wissen alle. Doch die Stadt zaudert. Mit ihrer Entscheidung, den Verein über finanzielle Zuschüsse im Ungewissen zu lassen, könnten sich Fertigstellung und Nutzung des Platzes um Monate verzögern. Die Vereinsmitglieder, die derzeit fleißig am Platz arbeiten, werden dafür kaum Verständnis aufbringen. Statt eine unbürokratische Lösung zu finden, hat der Bauauschuss kurz vor den Wahlen ein peinliches Eigentor geschossen. Kai Wessel

 

 

Sportplatz im Eggetal weiter mit Dioxin belastet

Bei der Beratung über die Sportplätze wurde im Ausschuss die Frage aufgeworfen: „Was ist mit der Sanierung des Ascheplatzes in Börninghausen?“ 1991 waren bei einer Untersuchung 47.000 Nanogramm Dioxin je Kilogramm Masse festgestellt worden. Eine erneute Untersuchung im Sommer 2010 hatte noch höhere Dioxinbelastungen bis zu 126.300 Nanogramm ergeben. Daraufhin hatte die Stadt den Ascheplatz gesperrt. Bürgermeister Jost Egen bestätigte auf die Nachfrage hin, dass der Sachstand seit Herbst unverändert sei. Die Stadt müsse darauf warten, dass eine Bezuschussung der Maßnahme zugesagt werde.

Im gleichen Artikel der Neuen Westfälischen ist dies zu lesen:

Beschlossen: Der alte Rasensportplatz in Bad Holzhausen soll endlich saniert werden

In diesem Jahr soll der alte Rasensportplatz in Bad Holzhausen saniert werden. So hat es der Schul-, Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss der Stadt Pr. Oldendorf einstimmig beschlossen. 52.000 Euro sollen dafür im Haushalt 2011 zur Verfügung gestellt werden.

Der Spiel- und Sportverein (SuS) 1920 Holzhausen hat im Oktober 2010 in einem Schreiben auf den schlechten Zustand des alten Rasenplatzes hingewiesen, informiert die Stadtverwaltung. Zugleich habe der Verein daran erinnert, dass er bereits in einem Antrag vom März 2009 um eine Sanierung gebeten habe. Eine Beratung des Antrages sei damals nicht erfolgt.

Wie die Verwaltung weiter ausführte, habe der SuS Holzhausen im Jahr 2010 in Eigenregie die Strafräume saniert. Das habe einen Teilerfolg gebracht. Trotzdem sei jetzt eine grundlegende Deckensanierung notwendig.

Im Schreiben des SuS Holzhausen vom Oktober 2010 heißt es: „Unser alter Sportplatz leidet bei schlechtem Wetter unter dem Makel, dass seine äußerliche Form einer Wanne gleicht. Das bedeutet, Regenwasser hält sich auf dem Spielfeld. Dadurch haben wir durch Platzsperren häufige Unterbrechungen im Trainings- und Spielbetrieb.“

„Der Sportplatz braucht eine dringende Sanierung. Der SuS Holzhausen will sich mit Eigenleistungen beteiligen“, hob auch der Ausschussvorsitzende Dr. Thomas Kunzemann hervor.

Der Stadtsportverbandsvorsitzende Hans Eikemeyer bestätigte, „dass der der alte Sportplatz immer einer der ersten ist, der gesperrt wird. Der Platz gleicht einem Kartoffelacker.“

Da nun einmal saniert wird, soll der Platz nicht nur eine neue Decke erhalten, sondern gleich noch an der Nordseite zum angrenzenden Parkplatz hin mit einem Ballfangzaun ausgestattet werden. Diese Maßnahme sei versicherungsrechtlich notwendig, erklärt die Verwaltung.

Der Ballfangzaun werde obendrein das unbefugte Befahren des Sportplatzes in Zukunft verhindern. Denn das sei leider in der Vergangenheit immer wieder geschehen.

Auch zwei Wegsperren sollen deshalb aufgestellt werden.

Der Ausschuss beschäftigte sich weiterhin mit der Pflege der Sportplätze. Mit 10 zu 3 Stimmen wurde beschlossen, die Pflege in zumutbarem Ausmaß an die Vereine OTSV Pr. Oldendorf, SuS Holzhausen und SV Eggetal Eininghausen-Börninghausen abzugeben. Jeder der drei Sportvereine soll dazu einen Rasentraktor oder wahlweise einen Zuschuss für einen Rasentraktor in Höhe von 16.500 Euro erhalten. Ferner bekommen die Vereine einen jährlichen Betriebskostenzuschuss in Höhe von 1.000 Euro je Rasenplatz.

Wenn der Ascheplatz wieder in Betrieb ist, wird der SV Eggetal dafür mit 250 Euro bezuschusst.

Zwischen Stadt und Vereinen sollen Verträge über eine Laufzeit von zehn Jahren abgeschlossen werden.

Neue Westfälische vom 04. März 2010 

Es geht voran beim Rasensportplatzbau

Update 28.03. - auf die Sandschicht folgt die Drainschicht.

Update 19.03. - die neue Sportfläche nimmt immer mehr Form an.

Frühlingswetter in ganz Deutschland. Das sind beste Vorraussetzungen für die Arbeiten am neuen Rasensportplatz. Anliegend Fotos von den heutigen Arbeiten. Aus dem "Schlachtfeld" wird mehr und mehr ein schöner Sportplatz erkennbar... 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sportplatzsanierung nicht vor März

Nothaushalt bleibt. Pr. Oldendorf (tir). Die Stadt Pr. Oldendorf befindet sich im Nothaushalt. Das wird sich auch 2011 nicht ändern. Der Haushaltsentwurf, der gestern in den Rat eingebracht wurde, weist einen Fehlbedarf von rund 3,07 Mio. Euro aus. Das Minus für 2010 liegt bei 3,29 Mio. Euro. Laut Haushaltsplan 2011 sollen 40.000 Euro aus der Sportpauschale für die Sanierung des Dioxin belasteten Ascheplatzes in Börninghausen verwendet werden. Die Gesamtkosten werden auf 800.000 Euro geschätzt, für die Landesmittel erwartet werden. Mit einer Bewilligung sei aber nicht vor März zu rechnen, so Bürgermeister Jost Egen.

Quelle: Neue Westfälische vom 16.12.2010

Hoffnung für den Fußball im Eggetal

Sportplatzbau wird fortgesetzt / Boden nach Regenfällen aufgeweicht.

"Die Firma Büttner aus Münster hat die wetterbedingten Gegebenheiten geprüft und heute den Sportplatzbau fortgesetzt", hatte Horst Kirchhoff gestern eine erfreuliche Nachricht. Er begleitet zusammen mit Andre Köster das Projekt des SV "Eggetal" Eininghausen-Börninghausen.

Der Eggetaler Sportverein baut den früheren Aschenplatz am Vereinsheim nach der Entfernung des mit Dioxin belasteten Materials für 210.000 Euro als Rasenplatz neu auf. Von der Stadt erhält der Verein einen Zuschuss in Höhe von 140.000 Euro. Die Restfinanzierung von 70.000 Euro kann der SV Eggetal nach eigenen Angaben meistern, zumal bereits einige Spenden eingegangen sind.

Baustelle: Auf der Sportplatzfläche am Vereinsheim haben sich Wasserlachen gebildet
Trotzdem konnten die Arbeiten gestern mit dem Bau der Ringrohrleitung als Bestandteil der Drainage fortgesetzt werden. FOTOS: HANS-GÜNTHER MEYER

 

Fraglich war gestern die Fortsetzung der Arbeiten, weil der Boden nach Regenfällen tief ist und sich auf der Sportplatzfläche in der südöstlichen Ecke des Grundstückes größere Wasserlachen gebildet haben. "Die Firma baut derzeit mit einem mittelgroßen Bagger die Ringrohleitung für die Drainage rund um den Sportplatz. Dort steht kein Wasser, so dass die Arbeiten hier voran gehen können", erklärt Horst Kirchhoff. An jeder Sportplatzseite entstehen ferner drei Kontrollschächte.

sportplatz2 jan2014(Re.) Wieder in Betrieb: Für den Sportplatzbau setzt die Fachfirma aus Münster auch entsprechende Baumaschinen ein.

"Die Einsicht, dass wir einen neuen Platz am Vereinsheim mit Flutlichtanlage benötigen und die Vorfreude auf die besseren Spiel- und Trainingsbedingungen nehmen in der Bevölkerung und im Verein zu", betont Horst Kirchhoff.

Mit der Frage, ob der neue Sportplatz für den Verein notwendig sei, habe sich der Vorstand vor dem Beschluss intensiv auseinander gesetzt. Der Vorstand habe die Überzeugung gewonnen, dass der Fußball im Eggetal nur mit dem geplanten neuen Sportplatz die notwendige Voraussetzung für eine gute Entwicklung habe. Derzeit sei der SV Eggetal der einzige Verein im Fußballkreis Lübbecke, der über nur einen Fußballplatz verfüge, wobei hinzu komme, dass der bestehende Rasenplatz über keine Flutlichtanlage verfüge. Somit sei jedes Jahr ab Oktober im Eggetal kein Fußball-Abendtraining möglich. Mit den beträchtlichen Einschränkungen habe der Verein jetzt schon mehrere Jahre leben müssen.

 Quelle: Neue Westfälische

Trainingssituation ist unbefriedigend

frankwuebkernov2010SVE-Vorsitzender zur Flutlichtproblematik. Der Sportverein SV Eggetal Börninghausen (SVE) hatte einen Antrag an die Stadt Pr. Oldendorf gerichtet, die bereits für den Sportplatz am Offelter Weg beschlossene Flutlichtanlage nach Börninghausen umzudirigieren. Als Grund für den Antrag gab der SVE an, dass dem Verein durch die Sperrung des mit Dioxin belasteten Ascheplatzes kein Fußballplatz mit Flutlicht mehr zur Verfügung stünde.

Bürgermeister Jost Egen hatte die Fraktionen gebeten, sich Gedanken zu machen. Da keine Fraktion Diskussionsbedarf anmeldete, wurde der Antrag von den politischen Gremien nicht behandelt. NW-Mitarbeiter Hans-Günther Meyer sprach mit dem Vereinsvorsitzenden Frank Wübker über die SVE-Reaktion.

Sind Sie darüber informiert worden, dass Ihr Antrag nicht behandelt wurde?

FRANK WÜBKER: Ich möchte mich mit diesem Thema nicht weiter beschäftigen.

Haben Sie mit dem Bürgermeister Jost Egen gesprochen?

WÜBKER: Wir haben mit dem Bürgermeister ein längeres Gespräch geführt. Er hat uns den Vorgang der Entsorgung des belasteten Aschenplatzes erläutert. Er hat uns um Kooperation gebeten und versprochen, den SVE nicht im Regen stehen zu lassen.

Wie denken Sie darüber, dass in naher Zukunft möglicherweise im Stadtzentrum zwei Flutlichtanlagen vorhanden sind, es aber im Eggetal keinen einzigen bespielbaren Platz mit Flutlicht gibt?

WÜBKER. Ich möchte mich zur Zeit mit dieser Möglichkeit nicht beschäftigen.

Leidet der SVE unter der derzeitigen Situation?

WÜBKER: Auf jeden Fall. Die Trainingssituation im Seniorenbereich ist mehr als unbefriedigend.

Wo trainieren die Eggetaler Fußballer jetzt?

WÜBKER: Wenn sich die Möglichkeit bietet, mittwochs in Rödinghausen. Diese Möglichkeit hat sich aber noch nicht so häufig ergeben, wie wir es uns vorgestellt haben.

Wird durch das mangelnde Training das Leistungsvermögen der Fußballmannschaften reduziert?

WÜBKER: Eindeutig ja, was das Leistungsvermögen unserer ersten Seniorenmannschaft angeht.

In der Gemeinde Hüllhorst sollen die Vereine zukünftig die Hälfte der Stromkosten von Flutlichtanlagen bezahlen. Wie ist das eigentlich in der Stadt Pr. Oldendorf geregelt?

WÜBKER: Diese Regelung gibt es in Pr. Oldendorf schon seit Jahren.

Quelle: Neue Westfälische vom 24.11.2010 

2015 beginnt Torejagd

Neuer Rasenplatz im Eggetal entsteht – im Frühjahr Projektabschluss.

Im Eggetal haben die Arbeiten am neuen Rasenplatz begonnen. Derzeit verlegen dort Spezialfirmen die Leitungen für die Beregnungsanlage. Wenn alles gut läuft, sollen die Bauarbeiten im Frühjahr 2014 abgeschlossen sein.

Damit liegt man zwar fast ein ganzes Jahr hinter dem ursprünglichen Zeitplan zurück, aber beim SVE überwiegt die Freude, dass es jetzt endlich so weit ist. "Mit nur einem Platz und ohne Flutlicht auskommen zu müssen, ist schon eine enorme Einschränkung für uns", sagt Stefan Krämer, zweiter Vorsitzender des Vereins.

rasensportplatz 14122013

Große Freude herrscht beim SVE, dass in Börninghausen ein neuer Rasenplatz entsteht.
Mit nur einem Platz und ohne Flutlicht mussten sich die Spieler des Vereins sehr einschränken. Foto: Cornelia Müller


"Viele Spiele mussten vorverlegt werden, von Oktober an war hier kein Abendtraining mehr möglich. Wir sind deshalb dem OTSV sehr dankbar, dass er uns ausgeholfen hat und uns wenigstens für unsere Seniorenmannschaft zusätzliche Trainingsmöglichkeiten angeboten hat", betont Krämer.

Dass es so lange gedauert hat, bis der neue Rasenplatz in Angriff genommen werden konnte, sei vor allem dem ungewöhnlichen Konstrukt zuzuschreiben, das für die Durchführung der Maßnahme nötig war. Die Stadt wollte ursprünglich den alten, dioxinverseuchten Platz durch einen neuen Schlackeplatz ersetzen. Das wiederum kam für den Verein nicht in Frage: Er entschied sich dafür, in eigener Verantwortung einen Naturrasenplatz anzulegen. "Dass ein Verein selbst als Bauherr seiner Sportanlagen auftritt, ist bisher eine absolute Ausnahme", sagt Horst Kirchhoff, zweiter Geschäftsführer des SVE. Für den Naturrasenplatz werde mit Kosten in Höhe von 210.000 Euro gerechnet, für die der SVE als Bauherr geradestehen muss. Die Stadt Preußisch Oldendorf beteiligt sich mit einem Zuschuss von 140.000 Euro. Die restlichen 70.000 Euro will der Verein durch Spenden und Eigenleistungen aufbringen. "Da sind wir auf einem guten Wege: Die Finanzierung läuft", sagt Horst Kirchhoff.

2015 könnte dann der Spielbetrieb auf dem neuen Rasenplatz aufgenommen werden. Aber: "Bis dahin kommt noch einiges auf uns zu", warnt Stefan Krämer. "Wenn der Rasen fertig ist, müssen ja auch das Außengelände und die Zuwegungen noch angelegt werden." Spenden (Sparkasse Minden Lübbecke: Konto 21584511; Volksbank Lübbecker Land: Konto 1200022702) seien hoch willkommen. Zumal es keine Alternative zu diesem Platz gegeben habe, wie der Vorstand betont: Zeitgemäße Sportanlagen seien "der Schlüssel zum Fortbestand des Sportvereins im Eggetal."

Quelle: Lübbecker Kreiszeitung, Cornelia Müller

Tiefe Spuren hinterlassen

Schürfungen mit Bagger sollen Aufschluss über Grad der Belastung geben. Die Stadt Pr. Oldendorf hat ein Büro für Bodengutachten in Altenberge mit der Erstellung eines Sanierungskonzeptes für den mit Dioxin belasteten Ascheplatz im Eggetal beauftragt. „Hier wurden vor einigen Wochen Proben mit einem Bagger entnommen. Jetzt sind überall auf dem Platz Löcher zu sehen“, so einige aufmerksame Mitglieder des Sportvereins SV Eggetal Börninghausen.

Bürgermeister Jost Egen bestätigte die Beobachtungen gegenüber der NW. Er erklärte, das beauftragte Gutachterbüro habe nicht nur direkt auf dem Platz, sondern auch im Umfeld der Aschefläche mit einem Bagger an zahlreichen Stellen Proben entnommen. Dadurch solle geklärt werden, bis zu welcher Tiefe das belastete Material entsorgt werden müsse. Von diesen Messungen hänge auch ab, ob die gesamte Tragschicht der Anlage abgefahren werden müsse oder nur die Oberschicht, was eine kostengünstigere Entsorgung ermögliche.

In einem Fachausschuss hatte der Bürgermeister die Sanierungskosten auf eine Million Euro geschätzt. Wie Jost Egen jetzt weiter erklärte, sei zunächst eine einfachere Untersuchungsmethode angedacht gewesen. Letztlich habe das Gutachterbüro dann aber eine hochwertigere Methode gewählt, für die die Untersuchung mehr Zeit beanspruche. Als Zeitspanne sei von den Gutachtern für die Ergebnisermittlung vier bis sechs Wochen genannt worden. „Ich hoffe, dass ich in der nächsten Bauausschusssitzung am 26. Oktober konkrete Fakten nennen kann“, stellte Jost Egen heraus.

Die Stadt hat den Ascheplatz seit Bekanntwerden der Messung von Juni mit den hohen Belastungswerten gesperrt. „Darf man denn noch über den Platz laufen. Ist das jetzt nicht untersagt“, so eine verdutzte Spaziergängerin, die am Sonntag beobachtete, wie Fußballer des Spiels SV Börninghausen gegen VFB Fabbenstedt II bei ihrer Rückkehr vom Rasensportplatz ins Sportlerheim quer über den Ascheplatz liefen, dabei mit ihren Stollen Spuren in der Asche hinterließen und belastetes Material an den Schuhsohlen mit ins Vereinsheim trugen.

Stellung nahm zu dieser Frage der zuständige Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung, Stefan Rother, gegenüber der NW. Wie er erklärte, gelte die Sperrung des Ascheplatzes nur für den Spielbetrieb. Ein Betreten der Fläche sei nicht untersagt, da von dem belasteten Material keine unmittelbare Gesundheitsgefahr ausgehe.

Quelle: Neue Westfälische vom 19.10.2010

Bauarbeiten gehen gut voran

Es hat sich bereits einiges bewegt. Nachstehend ein paar Fotos der letzten Tage. Die Bewässerungsleitungen liegen bereits in der Erde.

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rasensportplatz dezember2013 2rasensportplatz dezember2013 3rasensportplatz dezember2013 4

 

Standortdiskussion um Flutlicht

SV Eggetal-Börninghausen und OTSV Pr. Oldendorf im Interessenkonflikt. Soll die beschlossene und aus Mitteln des Konjunkturpaketes II finanzierte Flutlichtanlage am Sportplatz am Offelter Weg oder am neuen Rasensportplatz in Börninghausen gebaut werden? Diese Frage als Auswirkung der Sperrung und des Wegfalls des mit Dioxin belasteten Aschensportplatzes im Eggetal war Thema im Stadtrat.

Zum Sachverhalt: Der SV Eggetal-Börninghausen hat nach der Sperrung des Aschensportplatzes im Eggetal keinen Platz mit Flutlichtanlage mehr zur Verfügung. Am Sportplatz am Offelter Weg in Pr. Oldendorf befindet sich auch keine Flutlichtanlage. Im Stadtzentrum gibt es auf dem alten Sportplatz an der Grundschule Flutlicht.Nach einem bestehenden Beschluss des Stadtrates soll die aus Konjunkturmitteln finanzierte Anlage am Offelter Weg gebaut werden. Aufgrund der Sperrung des Rasensportplatzes bittet der SV Börninghausen jedoch um ein Änderung des Beschlusses und möchte die Flutlichtanlage in Börninghausen haben, da im Eggetal ansonsten auf nicht absehbare Zeit im Herbst und Winter in den Abendstunden kein Fußballtraining mehr stattfinden kann.

Der OTSV besteht dagegen darauf, dass die neue Anlage wie beschlossen am Offelter Weg gebaut werden soll. Zu dem Sachverhalt, dass dieser Sportverein an der Grundschule einen Platz mit Flutlichtanlage zur Verfügung hat, muss als Hintergrund aufgeführt werden, dass es ein Konzept gibt, den alten Sportplatz mit einem Einkaufsmarkt zu bebauen.Ungeklärt ist bei dieser Variante, ob in der Innenstadt als Ersatz ein neuer Sportplatz mit einer Flutlichtanlage gebaut wird.Bürgermeister Jost Egen informierte die Ratsmitglieder, dass die Stadt von beiden Sportvereinen SV Eggetal-Börninghausen und OTSV Pr. Oldendorf Briefe erhalten habe. Er bat die Ratsmitglieder, sich noch einmal mit dem Thema zu befassen und in den Fraktionen zu beraten, ob der gefasste Beschluss bestehen bleiben solle.

Wie der Bürgermeister zum Ausdruck brachte, sei eine Änderung des Ratsbeschlusses bis zur Auftragsvergabe für die Flutlichtanlage möglich, die im Oktober für die Bauausschusssitzung vorgesehen sei.Er hält die Situation mit den geschriebenen Briefen für unglücklich und geht davon aus, dass weitere Gespräche mit den beteiligten Sportvereinen notwendig seien.

Neue Westfälische vom 18.09.2010

Verein baut neuen Sportplatz

Mit dem Neubau und der Eigenfinanzierung eines zweiten Rasenfußballplatzes im Eggetal hat der Verein SV Eggetal Eininghausen-Börninghausen große Eigenverantwortung übernommen.

Nach der Sanierung des dioxinbelasteten Aschenplatzes Anfang 2012 hätte die Stadt Pr. Oldendorf dem SVE einen Schlackenplatz erstellt. "Das wollten wir nicht, denn bei Trockenheit entsteht so etwas wie ein Sandsturm", erklärt der Vorsitzende Frank Wübker. Schlackenplätze seien heute nicht mehr zeitgemäß.

Rasen-Sportplatzbau(Re.) So sieht er aus: Frank Wübker und Horst Kirchhoff zeigen den Plan für den neuen Sportplatz am Vereinsheim.

Zunächst habe der Verein einen Kunstrasenplatz bauen wollen, der aber nicht finanzierbar gewesen sei. Bei Kosten von 400.000 Euro und einem städtischen Zuschuss von 140.000 Euro wäre eine Belastung von 260.000 Euro geblieben. "Das können wir nicht stemmen", betont Frank Wübker.

Die Finanzierung eines Naturrasenplatzes mit Kosten in Höhe von 210.000 Euro sei dagegen weniger problematisch. Zu dem städtischen Zuschuss gebe es bereits zahlreiche Spenden, so dass die finanzielle Belastung gemeistert werden könne.

Am morgigen Donnerstag beginnt der Bau des neuen Platzes am Vereinsheim, so dass der SVE dann hier wieder sein Hauptdomizil haben wird.

Der im Jahr 2002 neu erbaute Rasenplatz nahe dem Haus der Begegnung werde der SVE für den Punktspielbetrieb und im Sommer auch für das Training nutzen.

 

Rasen-Sportplatzbau

Eingebettet im Eggetal
Letzten Samstag war auf dem Rasensportplatz nahe dem Haus der Begegnung (Fachwerkhaus rechts) ein Juniorenspiel zu sehen.
Diese Anlage will der SV Börninghausen-Eininghausen vorrangig für den Punktspielbetrieb und für Trainingseinheiten im Sommer nutzen.
FOTOS: HANS-GÜNTHER MEYER
 

"Mit dem Bau des neuen Platzes werden unsere Erwartungen erfüllt. Wir haben dann wieder ausreichende Trainingsmöglichkeiten", hebt Horst Kirchhoff hervor, der das Bauprojekt zusammen mit Andre Köster begleitet. Am neuen Platz könne die Flutlichtanlage genutzt werden, so dass dieser Platz sich besonders gut für den Trainingsbetrieb in der kalten Jahreszeit eigne.

Beauftragt sei mit dem Bau die Fachfirma Büttner aus Münster, mit der man einen zuverlässigen und kompetenten Partner habe. Der neue Platz habe das DFB-Standardmaß 100 mal 64 Meter, erhalte Drainage und Sprenkleranlage. Der SVE hofft, dass noch vor dem Einsetzen einer Frostperiode der Rasen für den neuen Sportplatz eingesät werden kann, um die neue Anlage möglichst schnell nutzen zu können.

Verträge schließen

Um die Investition abzusichern, hat der SVE mit der Stadt Pr. Oldendorf einen Vertrag über 20 Jahre Nutzungsdauer geschlossen. Ferner soll noch ein in Vorbereitung befindlicher Vertrag über die Pflege des neuen Naturrasenplatzes geschlossen werden.

Ein Pflegevertrag für den Rasensportplatz am Haus der Begegnung besteht bereits seit geraumer Zeit, so dass der SVE später zwei Sportplätze selbst pflegen wird.(hgm)

Quelle: Neue Westfälische 

Sanierung heißt: Weg mit dem alten Kram

Kein Ersatz für Aschensportplatz. Die Auswirkungen der Sperrung des mit Dioxin belasteteten Aschenplatzes in Börninghausen auf den Trainingsbetrieb der Vereine SV Eggetal-Börninghausen, SuS Holzhausen und OTSV Pr. Oldendorf beschäftigten den Hauptausschuss.

Bürgermeister Jost Egen erklärte, er habe den Börninghausener Fußballern sehr deutlich gemacht, dass es keinen Ersatz für den sanierungsbedürftigen Aschenplatz geben werde. „Sanierung heißt, weg mit dem alten Kram“, betonte Egen. Für den Neuaufbau eines Platzes sei kein Geld vorhanden. Um Lösungen für die Kompensation des in Zukunft fehlenden Winterplatzes der Stadt zu suchen, habe es bereits Gespräche mit den beteiligten Vereinen gegeben. Hilfe sei auch schon aus Lübbecke und dem Nachbarkreis Herford angeboten worden.

Das es in den Vereinen viele Hintergrundgespräche gibt, zeigte die Anwesenheit von rund 30 Sportlern des OTSV Pr. Oldendorf. Die Abordnung besuchte die Ausschusssitzung, weil der OTSV gehört hatte, dass es einen Plan gebe, die für den Pr. Oldendorfer Sportplatz vorgesehene Flutlichtanlage in Börninghausen zu installieren. Die neue Flutlichtanlage wird aus Mitteln des Konjunkturpaket II bezahlt. Der Bürgermeister beruhigte die Pr. Oldendorfer Fußballer und stellte heraus: „Das ist noch kein Thema.“

Neue Westfälische vom 14.09.2010

Sportplatzbau rückt näher

Ausschreibungsfrist ist beendet / Angebote werden geprüft.

Vor zwei Jahren wurde die dioxinbelastete Spielfläche im Eggetal abgetragen. Seitdem sind die Trainingsmöglichkeiten des SVE Börninghausen eingeschränkt. Ein neuer Sportplatz ist geplant.

Wie Marko Steiner, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, in der Hauptausschusssitzung mitteilte, geht es mit dem geplanten Bau des Rasensportplatzes nunmehr voran. Nach Mitteilung des SVE sei die Ausschreibungsfrist für die Arbeiten beendet. Im nächsten Schritt würden die Angebote gewichtet. Steiner: "Dann könnte auch bald die erste Rate der städtischen Beteiligung für den Sportplatz fließen."

Entsprechend einer Vereinbarung tritt der Verein als Bauherr auf, die Stadt unterstützt mit Zuschüssen und einer Landespauschale. Wie Marko Steiner weiter erklärte, stellt der Mühlenbach beim Bau kein Problem mehr da. Für 2014 ist im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes für Börninghausen die Offen- und Umlegung des Mühlenbaches am südlichen Rand des Platzes vorgesehen. Die alte Betonverrohrung unterhalb des Geländes werde mit Erdreich gefüllt und verdichtet.

Quelle: Neue Westfälische

Dioxin beschäftigt Ausschuss

Egen: „Alter Sportplatz hätte schon früher saniert werden müssen“. Der nachweislich zwischen 10.700 und 126.300 Nanogramm Dioxin pro Kilogramm Trockenmasse belastete und deswegen gesperrte Aschenplatz in Börninghausen war ein Thema im Haupt- und Finanzausschuss. Bürgermeister Jost Egen erklärte, dass die Belastung des Aschenplatzes schon seit Anfang der 90er Jahre bekannt sei.

Nach der Einschätzung von Fachleuten gingen von dem belasteten Material keine unmittelbaren Gefahren aus, da das Dioxin nach wissenschaftlichen Erkenntnissen in der Schlacke eingeschlossen sei. Ein anderes Bild ergab sich bei der Darstellung des SPD-Ratsherren Carsten Scholz. Wie er erklärte, habe es nach Recherchen der SPD-Fraktion 2000 eine Untersuchung der hessischen Landesregierung gegeben, nach der mit Dioxin belastete Schlacke ein Gefährdungspotential haben könne. Eine fachliche Begutachtung sei 2000 zu der Einschätzung gekommen, das das Dioxin unter bestimmten Voraussetzungen von Menschen aufgenommen werden könne.

Carsten Scholz regte an, sich noch einmal mit dem Gefährdungspotenzial im Eggetal zu beschäftigen und zu prüfen, ob eine Sofortmaßnahme wie die Abdeckung des Aschenplatzes mit einer Plane bis zum Beginn der Sanierung ratsam erscheine. Der Bürgermeister ging nicht näher auf die Ausführungen von Scholz ein. Egen erklärte, dass die Notwendigkeit einer Sanierung des Platzes feststehe. „Der Aschenplatz hätte schon viel früher saniert werden müssen“, betonte der Bürgermeister.

Für die nächste Woche sei eine Besprechung mit dem Umweltamt und der Bezirksregierung geplant. Vor dem Zuschussantrag für eine Sanierungsmaßnahme müsse zunächst ein Fachgutachten erstellt werden. Nach einer ersten groben Schätzung entstünden bei der Sanierung Kosten zwischen 800.000 und einer Million Euro. Bei einer Bezuschussung von 80 Prozent aus Landesmitteln seien in diesem Fall 200.000 Euro aus Haushaltsmitteln zu finanzieren.

Neue Westfälische vom 11.09.2010

Rasensportplatz Eggetal - Jeder kann helfen!

In diesen Tagen werden alle SVE Vereinsmitglieder und alle Bewohner des Eggetals über das für den SVE Börninghausen so immens wichtige Projekt "Rasensportplatz Eggetal" informiert.

Neben den vielen bereits statffindenden Sponsorengesprächen, möchten wir auch auf diesem Wege alle Vereinsmitglieder für das Projekt sensibilisieren. Jeder kann helfen bei dem Projekt "Rasensportplatz Eggetal" - hier findet Ihr alle Informationen zum Nachlesen.

Der Vorstand

rasensportplatz news

 

Nachbarn bieten Hilfe an - Trainingskapazitäten für den SVE

Der gesperrte Sportplatz in Börninghausen soll wegen seiner Dioxinbelastung saniert werden. Er steht aber auch nach einer Sanierungsmaßnahme voraussichtlich nicht wieder als Trainingsplatz zur Verfügung, da die Stadt Pr. Oldendorf einen Neuaufbau nicht bezahlen kann.

Unter diesen Gesichtspunkten hatte Bürgermeister Jost Egen die Pr. Oldendorfer Sportvereine SV Eggetal-Börninghausen (SVE), SuS Holzhausen und OTSV Pr. Oldendorf und den Stadtsportverbandsvorsitzenden Hans Eickemeyer zu einem Gespräch eingeladen. Mit dabei waren für den SV Eggetal Frank Wübker und Stefan Krämer, für den SuS Holzhausen Holger Haake und Thomas Titkemeyer sowie für den OTSV Andreas Vogt und Michael Rolfes.

„Die Vereine sind bereit, sich gegenseitig zu helfen“, zog Bürgermeister Jost Egen ein positives Fazit. Als positives Signal wertete der Bürgermeister auch die Tatsache, dass der SVE inzwischen bereits eine Möglichkeit mit der Nutzung eines Platzes im Nachbarkreis Herford für eine Trainingseinheit gefunden habe.Wie der Bürgermeister weiter informierte, habe es auch ein Angebot der Nachbarstadt Lübbecke gegeben, den Pr. Oldendorfer Vereinen freie Kapazitäten des Aschenplatzes an der Kreissporthalle Lübbecke zur Verfügung zu stellen.

„Ich finde das ganz toll von der Stadt Lübbecke“, betonte Marlies Bormann gegenüber der NW. Die Leiterin Allgemeine Verwaltung hatte einen entsprechendes Angebot der Stadt Lübbecke entgegen genommen. In dem Gespräch mit den Vereinen wurde auch deutlich, dass mit dem Aschenplatz in Börninghausen ein Winterplatz für den Trainingsbetrieb verloren geht, der auch den SuS Holzhausen betrifft. Somit sucht auch der SuS Holzhausen nach alternativen Trainingsmöglichkeiten im Winter. Hans Eickemeyer erklärte sich bereit, als Verbindungsglied zu dienen. Um die gegenseitigen Hilfsmöglichkeiten unter den Pr. Oldendorf Sportvereinen mit Fußballbetrieb abzuklären, wird er zunächst einen Überblick über freie Kapazitäten beim SuS Holzhausen und OTSV Pr. Oldendorf erstellen.

Quelle: Neue Westfälische

Hauptausschuss stimmt Ausfallbürgschaft zu

SV „Eggetal“ will Darlehen in Höhe von 40.000 Euro für Bau des Rasensportplatzes aufnehmen / Stadt bezuschusst mit 140.000 Euro. Pr. Oldendorf (tir). Nachdem der Sportplatz in Börninghausen von giftiger Dioxin-Asche befreit wurde, muss nun ein neuer her. Im Dezember 2012 hat der Rat dem Bau eines Rasensportplatzes als Ersatz zugestimmt und einen städtischen Zuschuss von 140.000 Euro beschlossen. Der neue Sportplatz ist allerdings wesentlich teurer.

Wie Kämmerer Marko Steiner in der Sitzung des Hauptausschusses mitteilte, reiche die kalkulierte Summe von insgesamt 210.000 Euro auch lediglich für die Fertigstellung des Platzes. Zwar läge der Verwaltung kein detaillierter Kostenvoranschlag vor, doch sei mit einer zusätzlichen Ingenieurleistung von zehn Prozent der Bausumme sowie noch einmal 25.000 Euro für Nebenanlagen auszugehen. In Gesprächen habe der SVE Börninghausen auch bereits signalisiert, dass der Sportverein als Bauherr auf dem städtischen Grundstück auftreten wolle. Alles, was über die zugesagten 140.000 Euro Zuschuss hinaus gehe, sei Sache des Vereins.

Steiner: „Wir fangen nicht an, bevor die Gesamtkosten nicht sicher erfasst und alles vertraglich in trockenen Tüchern ist.“ Das schließe auch die Pflege des Platzes mit ein. Ein Problem sei der Mühlenbach unter dem Sportplatz. Eine Überprüfung habe ergeben, dass die Verrohrung schadhaft sei. Steiner: „Das muss eventuell noch saniert werden.“ Steiner bezeichnete es als bedenklich, die Sanierung den Baukosten zuzuschlagen. Der Ausschuss sprach sich einstimmig für die Übernahme einer Ausfallbürgschaft von maximal 40.000 Euro aus, damit der SVE für den zugesagten Eigenanteil ein Darlehen aufnehmen kann. Dieses Signal einer Bürgschaft sei wichtig, damit der Verein mit dem Werben von Sponsorengeldern beginnen kann.

Durch Eigenleistung und Spenden soll noch einmal ein Siebtel der Baukosten herein geholt werden.

Quelle: Neue Westfälische

SV Eggetal will Nachbarvereine um Hilfe bitten

Die Entwicklung mit der bis zu über hundertfachen Überschreitung der Grenzwerte für dioxinbelastetes Material und die Sperrung des Aschenplatz in Börninghausen stellt Frank Wübker vor eine neue Situation. Der Vorsitzende des SV Eggetal Börninghausen macht sich natürlich auch Sorgen um das jetzt nachgewiesene Gefährdungspotenzial.

Verantwortlich ist er für die Sicherung des Spielbetriebes des Vereins. „Wir werden alles daran setzen, dass unsere Mannschaften auch im Herbst trainieren können. Wir müssen uns jetzt mit der Stadt und Sportvereinen wie OTSV Oldendorf und SuS Holzhausen zusammensetzen, die uns vielleicht helfen können, eine Lösung zu finden. Vielleicht ist es möglich, dass wir dortige freie Kapazitäten nutzen“, so Wübker.

Unverständlich sei für ihn, dass die Stadt das belastete Material vor zwei Jahren noch mit einer Ascheschicht überdeckt habe, obwohl schon damals klar gewesen sei, dass dies keine Lösung sein könne. Bürgermeister Jost Egen räumte auf Anfrage der NW ein, dass diese Kritik berechtigt sei. Es wäre sicherlich angebracht gewesen, schon 2008 eine Sanierung anzugehen, anstatt eine Ascheschicht aufzutragen, die keinen Sanierungseffekt gehabt und Steuergelder gekostet habe.

Quelle: Neue Westfälische vom 20.08.2010

Jetzt wird Rasen ausgelegt - Entscheidung für Eggetaler Sportplatz

Die Suche nach Sponsoren für einen Kunstrasenplatz in Börninghausen war nicht erfolgreich genug. Diese Pläne mussten begraben werden. Aber es gibt eine Lösung. Frank Wübker, Vorsitzender des SVE, erhält für seinen Verein einen Rasenplatz.

Mit 70 000 Euro will sich der Sportverein Eggetal (SVE) Börninghausen nun am Bau eines Rasenplatzes beteiligen und so schnellstmöglich die Zeit ohne zweiten Fußballplatz im Eggetal beenden. Der Rat hat beschlossen, dass dazu nicht 100 000 Euro sondern 140 000 Euro zugeschossen werden, da solch ein Rasenplatz wohl 210 000 Euro kosten wird.

»Wir als Verein wären mit einem Rasenplatz sehr zufrieden«, sagte Frank Wübker, erster Vorsitzender des SVE, in einer Sitzungsunterbrechung. Auch eine vertragliche Festlegung der Eigenleistungen wie vom Rat gewünscht hält er für unproblematisch. »Wichtig ist für uns, dass wir den Platz jetzt auf den Weg bringen.«

Zuvor hatte für Verwirrung gesorgt, dass der SVE auch für einen Hybridplatz einen Kostenvoranschlag eingeholt hat: 250 000 Euro. Dies habe aber nur dazu gedient, vollständige Unterlagen vorzulegen, sagte Wübker. Mit Hybridplätzen gebe es bislang keinerlei Erfahrung, auch was die Unterhaltungskosten anbelange. Bei Hybridbelag handelt es sich um eine Mischung aus Natur- und Kunstrasen.

Ernst-August Schrewe (CDU) warf etwas flapsig ein: »Hybrid, das ist irgendwann auch Sondermüll. Und einmal haben wir von dort schon etwas weggefahren.«

Quelle: Lübbecker Kreiszeitung

 

Auch Aschebahn Wiehenweg belastet

Dioxinwerte an der Lübbecker Hauptschule überschreiten Grenzwert / Entscheidung für Börninghausen. Im Zusammenhang mit dem gesperrten Sportplatz in Börninghausen ist die NW auf eine weitere unsanierte Fläche gestoßen. Obwohl seit Anfang der 90er Jahre bekannt war, dass die Laufbahn der Lübbecker Wiehenwegschule belastet ist, steht sie – zusammen mit dem Platz in Börninghausen – bis heute auf der Dioxin-Liste der Bezirksregierung.

Erlaubt sind maximal 1.000 Nanogramm Dioxin pro Kilogramm, belastet ist die Aschebahn des Sportplatzes an der Hauptschule Wiehenweg in Lübbecke mit 1.500 Nanogramm. Damit ist die Belastung verglichen mit anderen Flächen im Kreisgebiet zwar deutlich geringer, liegt aber immer noch 50 Prozent über dem gesetzlich zulässigen Höchstwert.

Die Dioxin-Liste der Bezirksregierung in Detmold belegt zudem, dass der Stadt das Messergebnis seit 1991 bekannt war. Im Gegensatz zu anderen Kommunen hat Lübbecke die Bahn aber nicht saniert. Neben dem Sportplatz in Börninghausen gehört die Aschebahn laut der zuletzt im Herbst 2009 aktualisierten Liste deshalb zu den letzten bekannten Flächen im Kreis Minden-Lübbecke, von denen noch eine Gesundheitsgefährdung ausgehen könnte.

Auf Nachfrage am Dienstag in der Lübbecker Stadtverwaltung sagte Fachbereichsleiter Rolf Kleffmann, er habe durch die Anfrage der NW davon erfahren, dass auch ein Lübbecker Standort noch saniert werden müsse. Der damals gemessene Wert liege zwar deutlich unter dem in Börninghausen. Dennoch wolle man umgehend reagieren.

Die Reaktion folgte am späten Dienstagnachmittag in Form einer Stellungnahme der Stadtverwaltung. Darin heißt es unter anderem: Eine vom Landesamt für Wasser und Abfall NRW 1991/92 in Auftrag gegebene Untersuchung habe für die Laufbahn an der Hauptschule eine Dioxinkonzentration ergeben, die den Richtwert überschreite. Aus einer vorliegenden Einschätzung des Umweltministeriums aus dem Jahr 1991 folge, „dass bei Dioxinbelastungen in diesem Bereich bei sportlichen Aktivitäten auf diesen Flächen keine Gesundheitsgefährdung zu erwarten ist“.

Die Stadt Lübbecke, teilte Sprecher Peter Schmüser weiter mit, habe daraufhin 1992 entschieden, zunächst keine Sperrung der Flächen vorzunehmen. Weiterhin sei später im Zuge von Ausbesserungsarbeiten unbelastetes Material auf die kontaminierte Asche aufgebracht worden.

Seit der Entscheidung, so Schmüser weiter, hätten sich bis heute im regelmäßigen Austausch mit der Aufsichtsbehörde „keine neuen Erkenntnisse und auch keine neuen Bewertungen hierzu ergeben“. Die Stadt Lübbecke werde den aktuellen Fall in Börninghausen jedoch zum Anlass nehmen, um in Zusammenarbeit mit Experten und in Abstimmung mit Fach- und Aufsichtsbehörden „kurzfristig die Lage neu zu bewerten und gegebenenfalls notwendige Maßnahmen veranlassen“.

Der Aschenplatz in Börninghausen bleibt gesperrt und wird im Herbst nicht vom SV Eggetal -Börninghausen für Fußballtraining genutzt werden können. Das teilte der Pr. Oldendorfer Bürgermeister Jost Egen gestern der NW als Ergebnis eines Abstimmungsgespräches mit dem Umweltamt des Kreises Minden-Lübbecke und der Bezirksregierung Detmold mit. „Im Kern kann festgehalten werden, dass im Hinblick auf die sehr ausführlichen Untersuchungsergebnisse des Marsberg Materials durch das Land NRW von den Beteiligten derzeit ein akuter Handlungsbedarf nicht gesehen wird“, so der Bürgermeister.

Unabhängig davon zeigten die Ergebnisse des beprobten Bereiches mit Werten zwischen 10.700 und 126.300 Nanogramm Toxizität pro Kilogramm Trockenmasse nicht unerhebliche Überschreitungen des aktuellen Grenzwertes von 1.000 Nanogramm für Sportanlagen. Die Untersuchung 1991 hatte einen Messwert von 47.000 Nanogramm ergeben, der damals unterhalb des damals gültigen Grenzwertes gelegen haben soll. Die unterschiedlichen Messergebnisse der jetzigen Untersuchung begründete der Bürgermeister mit Proben von verschiedenen Stellen. Die höchsten Messwerte seien auf dem früheren Bolzplatz gemessen worden, der schon länger nicht mehr genutzt werde, aber mit beprobt worden sei.

Wie Egen herausstellte, sei der Sicherheit Vorrang zu geben. Niemand könne ausschließen, dass die vorliegenden Werte keine Gesundheitsgefährdung darstellten. Deshalb hätten sich alle Beteiligten dafür ausgesprochen, die zunächst vorsorgliche Sperrung in dem bisherigen Umfang beizubehalten. Alle Beteiligten seien sich einig, eine möglichst schnelle Sanierung der betreffenden Flächen durchzuführen.

Quelle: Neue Westfälische von Hans-Günther Meyer und Frank Hartmann

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ZWISCHENRUF von Frank Hartmann

Andere Gemeinden haben vorgemacht, wie verantwortungsvolle Verwaltungen sich verhalten, nachdem ihnen ihre dioxinbelasteten Flächen bekannt geworden waren. In Börninghausen und in Lübbecke haben die damals Verantwortlichen auf eine Sanierung verzichtet. Selbst 1997, als das Land NRW dafür eigens ein Programm auflegte und Zuschüsse vergab, ließen sie das Giftzeug im Boden. Bis heute.

Hätte die NW nicht nachgefragt und durch ihre Recherchen offenbar richtig Asche aufgewirbelt (hoffentlich unbelastete), wer weiß, ob die beiden Vorgänge nicht weiterhin in den Aktenschränken geblieben und dort irgendwann verstaubt wären.

In Lübbecke hat die Verwaltung jetzt wenigstens reagiert. Aber in Pr. Oldendorf, wo die Bezirksregierung jedes Jahr gemahnt und sogar eine neue Untersuchung die Belastung bestätigt hat, hielten Bürgermeister und Verwaltung monatelang still – unbeweglich wie Staubfänger. 

Sportplatz Börninghausen weiter unbespielbar

Finanzierung einer Kunstrasen-Lösung ungeklärt / 6.400 Tonnen Dioxin-Erde abgetragen / Sanierung kostete 605.000 Euro. Pr. Oldendorf-Börninghausen (fha). Ob der von hoch giftiger Dioxin-Asche (Kieselrot) befreite Sportplatz in Börninghausen noch in diesem Jahr erneut wird, ist aus Sicht der Verwaltung „fraglich“. Wie Michael Reimann vom Bauamt auf Anfrage der NW jetzt erklärte, liegt das vor allem an der weiterhin „ungeklärten Finanzierungsfrage“.

Die Stadt habe zwar einen Zuschuss von 100.000 Euro in den Haushalt für dieses Jahr eingestellt. Er würde diesen Betrag aber auch in den Haushalt 2013 „verschieben“, wenn sich bis Jahresende keine Lösung abzeichne, so der städtische Fachbereichsleiter Finanzen, Marko Steiner. Er hat großes Verständnis für den Wunsch des SV Eggetal Eininghausen Börninghausen, künftig auf einem Kunstrasenplatz zu trainieren und zu spielen, erinnert aber daran, dass „die Stadt sich in der Haushaltssicherung befindet“ und ein Kunstrasenplatz „erheblich teurer“ wäre als ein Ascheplatz.

400.000 Euro, von diesen Kosten geht der Vereinsvorsitzende Frank Wübker aus, der zugleich betont: „Ein Ascheplatz ist nicht mehr zeitgemäß, der kommt für uns nicht in Frage.“ Zum einen sei der sehr staubig in trockenen Sommermonaten. Zum anderen sei die Verletzungsgefahr für die Sportler hoch.

Klarer Favorit des SVE ist ein Kunstrasenplatz. „Das wäre ein Platz für die ganze Stadt, von dem alle Vereine profitieren würden“, so Wübker. Vor allem, weil der bei jedem Wetter bespielbar sei und nicht gesperrt werden müsste, etwa bei Regen. Bestätigt fühlt der Vorsitzende sich durch die Erfahrungen anderer Vereine: „Wir haben uns in anderen Gemeinden über Kunstrasenplätze informiert.“

Auch mit anderen Pr. Oldendorfer Vereinen – mit dem OTSV und dem SuS Holzhausen – hat der SVE-Vorstand gesprochen. Über eine mögliche Kooperation und über die Finanzierung. „Eine komplizierte Angelegenheit“, fasst Wübker den bisherigen Verlauf der Gespräche zusammen, hat die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben. Es stünden weitere Gespräche an, auch mit der Stadt.

Dort hat Michael Reiman die gut zweimonatige Sanierung des Platzes an der Ravensberger Straße dokumentiert, die vom 28. November 2011 bis 2. Februar dieses Jahres gedauert und einschließlich Gutachter rund 605.000 Euro gekostet hat.

Begleitet und beaufsichtigt von dem beauftragten Gutachterbüro hatten Bagger Schicht für Schicht fast 6.400 Tonnen Boden abgetragen: 4.123 Tonnen „gering belastetes“ Bodenmaterial (weniger als 15.000 Nanogramm je Kilogramm Trockenmaterial), das auf einer Deponie im Rheinland entsorgt, und 2.255 Tonnen „hoch belastetes“ Bodenmaterial (mehr als 15.000 Nanogramm je Kilogramm Trockenmaterial), das in eine Entsorgungsanlage in den Niederlanden gebracht wurde.

Als sogenannter „Sanierungszielwert“ galt, wie in der Bundesbodenschutzverordnung vorgeschrieben, 1.000 Nanogramm je Kilogramm Trockenmasse. Blieben die Dioxinwerte unter dieser Grenze, gab der Gutachter die jeweilige Teilfläche frei. Wurde der Zielwert überschritten, wurde das Erdreich so lange weiter abgetragen, bis eine erneute Kontrollbeprobung unter dem gesetzlich zugelassenen Höchstwert lag.

Quelle: Neue Westfälische

Falschmeldung in der Lübbecker Kreiszeitung betreffs Sportplatzsperre!

Liebe Fußballfreunde!

Offensichtlich hatte der Sportredakteur der  Lübbecker Kreiszeitung gestern einen totalen Black-Out, als er geschrieben hatte, dass der Rasensportplatz wg. Schadstoffbelastung gesperrt werden musste und die Sportwoche der Fußballjugend wohl auf dem Aschenplatz durchgeführt werden müsse. Das ist natürlich völliger Unfug!

Der Aschenplatz wurde vom Bürgermeister gesperrt und nichts anderes.  Der Rasensportplatz ist in einwandfreiem Zustand und wird deshalb auch Schauplatz der Jugendwerbewoche sein. Auf meinen Anruf hin sagte der Redakteur, dass er da wohl etwas falsch verstanden habe. Im Lokalteil hätte der Sachverhalt ja richtig gestanden. Eine Korrektur der Meldung für die Donnerstagsausgabe könnte er leider nicht mehr bringen, da seine Seiten schon voll seien. Aber am Freitag würde er dann auf diesen Fehler hinweisen.  Ohne Worte...

Es muss übrigens klar gesagt werden, dass der Vorstand  die Platzsperre für völlig richtig hält, auch wenn uns dadurch jetzt erhebliche Probleme entstehen werden.

Die ganze Angelegenheit ist schon schlimm genug, ohne dass durch Falschmeldungungen weitere Unsicherheit verbreitet wird.

Der Traum vom Kunstrasen - Der Landessportbund informiert

Landessportbund informierte über Steuereinsparungen/ Stadt prüft Konzept. "Das ist unser Traum", sagt Horst Kirchhoff und zeigt dabei ein Stück hochwertigen und sogar Bundesligatauglichen Kunstrasen. Der 2. Geschäftsführer des SV "Eggetal" Eininghausen-Börninghausen (SVE) ist der Initiator eines Projektes, das in Börninghausen auf dem früheren Aschesportplatz am Sportlerheim des SVE einen Kunstrasenplatz realisieren soll.

Horst Kirchhoff

Horst Kirchhoff zeigt ein Muster eines hochwertigen Kunstrasens in einem Plexiglasbehälter
Ein Kunstrasen dieser Art ist das Kernstück eines Kunstrasenplatzes, der in Börninghausen entstehen soll.

 

"Was wir wollen, ist ein Kunstrasenplatz für die ganze Stadt Pr. Oldendorf. Alle Sportvereine unserer Stadt sollen davon profitieren", stellt der Planer heraus. Da Bürgermeister Jost Egen erklärte, dass die Stadt einen Kunstrasenplatz nicht finanzieren könne, wurde Horst Kirchhoff aktiv und lud Manfred Schmidt vom Landessportbund NRW zu einer Fachberatung für den Bau eines Kunstrasenplatzes ein.

Kurze Zeit später erhielt er eine positive Rückmeldung: Am 23. März war Manfred Schmidt aus Duisburg zu einem Informationsgespräch im Eggetal zu Gast. Wie Horst Kirchhoff erklärt, seien Bürgermeister Jost Egen sowie die Fachbereichsleiter Marko Steiner und Marlies Bormann dabei gewesen, sowie der SVE-Vorsitzende Frank Wübker und der Kassierer Holger Brinkmeier.

Vom SuS Holzhausen habe der 2. Vorsitzende Thomas Titkemeyer an dem Gespräch teilgenommen. "Unsere Zusammenarbeit mit dem SuS Holzhausen ist hervorragend. Zusammen können wir es viel eher schaffen, dass der Kunstrasenplatz Wirklichkeit wird", betont Kirchhoff.

Auch SuS Holzhausen sei vom fehlenden Wintertrainingsplatz betroffen und leide unter den Trainingsrückständen. Wenn der Kunstrasenplatz mit seinen verbesserten Trainingsmöglichkeiten Realität werde, könne der SVE vielleicht den Wiederaufstieg in die Kreisliga A schaffen. "Das ist langfristig unser sportliches Ziel", erklärt Kirchhoff.

Manfred Schmidt habe bei der Informationsveranstaltung deutlich gemacht, dass auch viel kleinere Städte wie Pr. Oldendorf jetzt Kunstrasenplätze erstellten, da sie zahlreiche Vorteile hätten und auch im Winter bespielbar seien.

Der Vertreter des Landessportbundes habe auch ein schlüssiges Finanzierungskonzept mit erheblichen Steuervorteilen vorgestellt. So könne die Stadt Pr. Oldendorf im Zuge des Finanzkonzeptes die komplette Mehrwertsteuer einsparen. Bürgermeister Jost Egen habe zugesagt, dieses Konzept prüfen zu wollen.

"Wenn die Stadt Bauherr der Anlage ist, kann sie natürlich auch die Trainingszeiten an alle interessierten Vereine vergeben", gibt Kirchhoff zu bedenken. Wenn der SVE dagegen als Bauherr auftreten müsse, sei das natürlich nicht der Fall.

Miteinander

"Das Informationsgespräch mit dem Landessportbund war unheimlich aussagekräftig", betont Thomas Titkemeyer. Er könne sich vorstellen, dass unter größter Anstrengung möglichst vieler Pr. Oldendorfer Vereine der Bau eines Kunstrasenplatzes realistisch sei. SuS Holzhausen warte jetzt erst einmal die Prüfung des Konzeptes durch die Stadt ab.(hgm)

Quelle: Neue Westfälische vom 31.03.2012 

Stadt sperrt belasteten Sportplatz

Der Ascheplatz in Börninghausen ist dioxinbelastet. Eine Untersuchung des zuständigen Landesamtes ergab, dass die Grenzwerte überschritten werden. Die Stadt hat den Sportplatz gesperrt. Sie geht aber davon aus, dass die Belastung nicht allzu hoch ist.

platzsperre


Ob und wann der Ascheplatz saniert wird, ist noch nicht klar. Die Stadt will bald mit dem Umweltamt des Kreises und der Bezirksregierung besprechen, was getan werden muss.

Quelle: Radio Westfalica

Kunstrasenplatz auf der Wunschliste. Gespräche mit Vereinen für Ende März angesetzt

Pr. Oldendorf. Nach der Sanierung des mit Dioxin kontaminierten Aschenplatzes in Börninghausen steht nun der Wiederaufbau an. Die beiden Sportvereine, „Eggetal“ Eininghausen-Börninghausen (SVE) und der SuS Holzhausen, haben die Stadt gebeten, die Möglichkeiten für einen Kunstrasenplatz auszuloten, der das ganze Jahr bespielbar ist. Zwei Anträge liegen vor (die NW berichtete). Die Mitglieder des Schul-, Bildungs-, Kultur- und Sportausschusses sprachen sich am Mittwoch einstimmig für den Beschlussvorschlag aus, dass die Verwaltung mit den drei Sportvereinen in Pr. Oldendorf – dazu zählt noch der OTSV – Gespräche führt.

Wie bereits berichtet, stehen im Haushalt lediglich 100.000 Euro für einen neuen Platz zur Verfügung. Die geschätzten Kosten für einen Allwetterplatz liegen bei 400.000 Euro. Auf Kunstrasen wird im gesamten Altkreis Lübbecke bislang nur in Hüllhorst gespielt. In ihren Anträgen weisen der SVE und der SuS Holzhausen darauf hin, dass die Schaffung eines Allwetterplatzes im Stadtgebiet die Möglichkeiten der Sportvereine durch eine gemeinschaftliche Nutzung erheblich verbessern würden, da die Rasenplätze während des Winters witterungsbedingt regelmäßig gesperrt sind. Zwischen dem SuS Holzhausen und dem SVE Börninghausen gibt es bereits eine Spielgemeinschaft im Juniorenbereich. Der OTSV Pr. Oldendorf könne die Sportanlage selbstverständlich ebenfalls nutzen, heißt es in dem Antrag des SVE.

Ernst-August Schrewe (CDU) bewertete es als positiv, wenn sich die drei Pr. Oldendorfer Vereine in der Sache zusammenschließen, allerdings bleibe die Frage, „wie die Restfinanzierung zu stemmen ist“. Die Zahlen stünden im Raum und darüber seien jetzt Gespräche zu führen. Nach Auskunft von Bürgermeister Jost Egen ist für die letzte Märzwoche eine Zusammenkunft von Verwaltung und Vereinen anberaumt, an der auch ein Vertreter des Landessportbundes teilnehmen werde.

Carsten Scholz (SPD) schlug in diesem Zusammenhang vor, eine Arbeitsgruppe „Sportstättenkonzept“ zu gründen, „das gibt es in anderen Kommunen auch.“ Ziel sei, alle Sportstätten im Stadtgebiet im Auge zu haben, zu denen auch die Turnhallen und deren Nutzung durch die Vereine zählen würden. Zudem fände er es wichtig, wenn bei den Gesprächen zu einem Allwetterplatz die Politik mit im Boot wäre. Carsten Scholz: „Schließlich geht es auch um städtische Mittel.“ Ausschussvorsitzender Dr. Thomas Kunzemann (CDU) meinte zu dem Vorschlag: „Uns läuft die Zeit weg, wir sollten erst einmal über Börninghausen nachdenken.“ Schrewe sah es ähnlich: „Einen Arbeitskreis können wir immer noch gründen.“

Carsten Scholz kündigte an, dass die SPD nun einen Antrag auf Einrichtung eines Arbeitskreises „Sportstättenkonzept“ stellen werde.

Quelle: Neue Westfälische 

SV Eggetal: Belastung des Aschenplatzes vermutet

»Wir sitzen auf einer tickenden Zeitbombe. Der Aschenplatz ist belastet.« Der Vorstand des Sportvereins »Eggetal« hat bei der Jahreshauptversammlung auf eine mögliche Dioxinvergiftung hingewiesen. »Ich will jetzt Klarheit schaffen. In der Verantwortung stehe ich nicht nur als zweiter Vorsitzender des SV »Eggetal«, sondern auch als Anlieger«, betont Stefan Krämer.

Die Belastung mit Dioxin rührt bereits aus dem Jahre 1991. Damals wurden viele Aschenplätze gesperrt, nachdem Dioxin in der Asche gefunden worden war - mit zermahlenen, belasteten Dachziegeln sind damals die Aschenplätze befestigt worden. Nach etwa vier Monaten hob die Landesregierung die Platzsperren wieder auf.

platzsperre

 Steht auf dem Aschenplatz in Börninghausen, wie in dieser Fotomontage, bald das Absperrschild?
Der SV »Eggetal« will wissen, ob der Platz mit Giftstoffen belastet ist.

Der Zufall wollte es, dass der zweite Vorsitzende des SV »Eggetal«, Stefan Krämer, bei einem Spiel in Dielingen erfahren hat, dass dort die Aschenbahn saniert worden ist. Als Begründung wurde belastete Asche angegeben. »Das ist bei uns auch«, war sein erster Gedanke.

Im Jahre 1991 wurde auf dem Platz in Börninghausen nach Angaben der Vereinsspitze eine Belastung von 47 000 Nanogramm pro Kilogramm gemessen. Zulässig auf Sportplätzen in Wohngebieten sind 1000 Nanogramm und auf Plätzen in Industriegebieten 10 000 Nanogramm. Durch starkes Wässern wollte man nach Informationen dieser Zeitung das Problem in den Griff bekommen . Das gelang nicht, weil nicht ausreichend Wasser vorhanden gewesen sein soll.

Bei einer Messung im Jahre 2004 durch die Stadt Preußisch Oldendorf wurden nach wie vor 24 920 Nanogramm pro Kilogramm festgestellt. Diese Ergebnisse wurden laut Krämer weder an das Kreisumweltamt noch an die Bezirksregierung weitergeleitet. 2008 hat die Stadt eine Ascheschicht auftragen lassen. Danach sei nach Angaben der Vereinsführung nichts mehr passiert.

Frank Wübker, Vorsitzender des SV »Eggetal«, will Klarheit: »Ich möchte klipp und klar von der Stadt die Bestätigung, dass wir unsere Spieler und Kinder auf dem Platz spielen lassen können. Diesen Persilschein bekomme ich aber nicht.« Alle Plätze im Kreis Minden-Lübbecke sind laut Wübker nach der Sperraktion 1991 saniert worden. »In Börninghausen ist bis auf das Aufbringen einer Ascheschicht gar nichts passiert«, betont der Vereinsvorsitzende. Der Vorstand sieht sich insbesondere auch in der Pflicht, weil, laut Krämer, im Laufe der Jahre eine unverhältnismäßig hohe Zahl von Krankheitsfällen aufgetreten sei. Er sieht darin einen Zusammenhang: »Deshalb muss ich Klarheit schaffen«, unterstreicht Stefan Krämer. »Das sind Behauptungen, die in den Raum gestellt werden«, kommentiert der stellvertretende Bauamtsleiter der Stadt, Dieter Nordsiek. Nach seinen Worten sei die Belastung ständig zurückgegangen. Als »Quatsch« bezeichnet er den Vorwurf, dass der Sportplatz jetzt belastet sein soll. »Das wird hochgekocht, nach unserer Meinung ist alles in Ordnung«, betont er.

Angesichts der hohen Belastung 2004 ist es für die Verantwortlichen des Sportvereins unverständlich, dass die Stadt den Platz nicht sanieren ließ, zumal das Land bis zu 80 Prozent Zuschuss gewährt. In den nächsten Wochen soll eine Begehung des Platzes mit Jost Egen und Vertretern des Kreisumweltamtes erfolgen.

 Quelle: Westfalenblatt

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Sorge um Aschenplatz

Vorstand des SV  Eggetal möchte Klarheit über eventuelle Belastung des Sportplatzes in Börninghausen.

Ist der Aschenplatz des Sportvereins  Eggetal im Luftkurort Börninghausen noch immer mit Giftstoffen belastet? Diese Frage beschäftigt schon seit einiger Zeit den stellvertretenden Vorsitzenden Stefan Krämer. Der Anlass seiner Sorge sind Messproben von 1991 und 2004, deren Untersuchung erhöhte Dioxinwerte hervorbrachte. „Wir wollen den Platz vorerst nicht sperren lassen, sondern nur die Gewissheit, dass von ihm keine Umweltgefährdung ausgeht“, so Krämer.
Eine Sperrung habe es bereits 1991 gegeben, als man das Material, das aus zerstoßenen Dachpfannen besteht, so genanntes „Kieselrot aus Marsberg“, untersuchte. Zu jener Zeit seien viele Sportplätze dieser Art mit einer Plane abgedeckt worden – so auch in Börninghausen. Nach vier Monaten hob die Bezirksregierung durch einen schriftlichen Erlass des Ministeriums die Sperrung wieder auf – unter der Bedingung, ihn ständig feucht zu halten. Tatsächlich sei er nur ein einziges Mal aus dem Mühlenbach bewässert worden. „Nicht durchsetzbar“, hieß es. Damals betrug die Belastung 47.000 Nanogramm Dioxin pro Kilogramm, was den Toleranzwert von 1.000 Nanogramm in Wohngebieten deutlich übersteigt. So werde laut Krämer die Asche auch verweht und zu den Anwohnern getragen.

Die aktuellste Messung stammt von 2004. Noch immer war der Platz mit 24.920 Nanogramm belastet. Diese Ergebnisse seien der Stadt zwar mitgeteilt, aber von dieser weder an das Kreisumweltamt, noch an die Bezirksregierung weitergeleitet worden. Einzige Veränderung sei bisher eine Deckenerneuerung 2008 gewesen.„Seitdem ist nichts passiert“, so Krämer, der selbst zwei Mal wöchentlich auf dem Platz trainiert und schon auf etliche Schriftwechsel in dieser Angelegenheit zurückblicken kann.

Im Dezember 2009 beschloss der stellvertretende Vorsitzende, die Bodenschutzbehörde des Kreises anzurufen. „Das Gespräch verlief gut und die Stadt Pr. Oldendorf sollte benachrichtigt werden“, schildert er. Dieter Nordsiek, stellvertretender Leiter des Bauamts dazu: „Das Auftragen der neuen Schicht 2008 war keine Maßnahme gegen die Belastung, sondern sowieso fällig. Der bedenkliche Wert ist damals aber sehr wohl an die Bezirksregierung weitergeleitet worden.“ Seiner Ansicht nach sei der nächste Schritt, „erst einmal eine aktuelle Untersuchung durchzuführen.“ Erst dann seien Sorgen und weitere Schritte begründet.

„Momentan sind der Kreis und das Umweltamt am Zug“, schildert er. Für Ende April ist eine Platzbegehung mit Bürgermeister Jost Egen und Vertretern des Kreisumweltamts geplant. Eine etwaige Sanierung des Platzes, wie sie kürzlich schon in Dielingen durchgeführt wurde, könne noch immer vom Land mit 80 Prozent bezuschusst werden. „Es soll keine große Aufregung entstehen. Uns ist nur Klarheit wichtig, dass wir unsere Kinder und Spieler beruhigt auf den Platz schicken können“, meint Frank Wübker, Vorsitzender des SV  Eggetal.

Quelle: Neue Westfälische

Stadt könnte höchstens 100.000 Euro locker machen

Sportausschuss diskutiert über den Wiederaufbau des Sportplatzes in Börninghausen / Zwei Anträge liegen vor. Pr. Oldendorf -Börninghausen. Nachdem der Ascheplatz in Börninghausen nun von Dioxin befreit ist, stellen sich andere Fragen: Wird das Gelände wieder als Sportplatz genutzt? Wenn ja, wie soll der neue Sportplatz beschaffen sein?

sportplatzfeb2012

Vor dem Wiederaufbau: Der sanierte Sportplatz ist jetzt von Dioxin befreit
Derzeit ist die Fläche für den Spielbetrieb nicht nutzbar


Nach dem Bauausschuss beschäftigt sich heute der Schul-, Bildungs-, Kultur- und Sportausschuss mit dem Wiederaufbaus des Platzes. Dazu gibt es einen Verstoß von zwei Pr. Oldendorfer Sportvereinen. Der SV„Eggetal“ Eininghausen-Börninghausen und der SuS Holzhausen haben Anträge gestellt, die darauf abzielen, einen Kunstrasenplatz anzulegen. Bisher gibt es im Altkreis Lübbecke nur einen einzigen Kunstrasenplatz in Tengern.

Einigkeit besteht in Pr. Oldendorf, dass ein Allwetterplatz, auf dem selbst bei Minustemperaturen gespielt werden kann, ein enormer Gewinn für den Pr. Oldendorfer Sport wäre. Fraglich ist jedoch, wie ein Kunstrasenplatz mit Kosten von rund 400.000 Euro finanziert werden soll. „Für uns geht es zunächst darum, zu überprüfen, was die Pr. Oldendorfer Vereine und die Stadt zusammen gemeinsam leisten können“, erklärt Holger Haake zum Holzhausener Antrag. Der SuS Holzhausen sage jede Unterstützung zu, einen Allwetterplatz in Börninghausen zu realisieren, der von mehreren Vereinen genutzt werden könne. Ferner fordert der SuS Holzhausen im Vorfeld der Entscheidung die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft „Kunstrasenplatz Börninghausen“.

Der SV Börninghausen schlägt im Antrag vor, aus der Sportpauschale Rücklagen zu bilden, die für die spätere Finanzierung größerer Projekte wie einem Allwetterplatz verwendet werden könnten. Ein Kunstrasenplatz sei in der Stadt Pr. Oldendorf im Winter für einen geordneten Spiel- und Trainingsbetrieb absolut notwendig, hieß es. „Die Stadt Pr. Oldendorf kann keinen Kunstrasenplatz bezahlen“, erklärt auf NW-Anfrage der zuständige Fachbereichsleiter der Stadtverwaltung, Stefan Rother. Die Stadt könne sich aber vorstellen, den Vereinen 100.000 Euro als Grundstock für einen geplanten Allwetterplatz zur Verfügung zu stellen.

Quelle: Neue Westfälische